Ein neuer Gegner befindet sich auf dem Weg nach Melromarc und die Helden, bis auf Noafumi, haben sich aus dem Staub gemacht. Die Rettung obliegt erneut dem Helden des Schildes und spannungsreich nimmt die Action seinen Lauf. Für euch haben wir einen Blick in den vierzehnten Band als auch den fünfzehnten Band der Fantasy-Geschichte »The Rising of the Shield Hero« geworfen. Ob der Inhalt unterhält und die Inszenierung gelungen ist, verraten wir in dieser Review.
Inhalt
Naofumi und die anderen treffen auf die menschliche Gestalt des Schutzgeistes der Reiki: Horai Ost. Diese bittet die Gruppe um Hilfe, damit die Geisterschildkröte gestoppt werden kann. Ein unbekannter Dritter hat die Kontrolle über das monströse Wesen an sich gerissen und droht nun, nicht nur Melromarc, sondern die ganze Welt zu vernichten.
Naofumi und die anderen gelangen ins tiefste Innere der Reiki. Dort treffen sie auf den Drahtzieher Kyo Ethnina, der aus einer anderen Welt stammt und Lebewesen Energie rauben kann. Er hält auch die drei anderen Helden gefangen und nutzt ihre Energie, um die Freunde anzugreifen. Kann Naofumi die übrigen Helden befreien? Und sind L’Arc, Therese und Glass, die kurz darauf auftauchen, Verbündete des Übeltäters Kyo?
Aufmachung
TOKYOPOP publiziert »The Rising of the Shield Hero« im gewohnten Format 12,6 x 18,8 cm als Softcover. Der 14. Band weist 200 Seiten auf, während der 15. Band mit 168 Seiten daherkommt. Geboten werden die Kapitel 54 bis 58 sowie 59 bis 62. Jeder Band enthält vier Farbseiten.
Die japanischen SFX hat TOKYOPOP beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Verlag versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 13 Jahren. Der Manga wurde aus dem Japanischen von Kaja Chilarska (»Attack on Titan – Lost Girls«, »Two Sides of the Same Coin«) übersetzt.
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Fazit
Der vierzehnte Band der Manga-Adaption von »The Rising of the Shield Hero« umfasst zwar 200 Seiten, doch wird das Geschehen auf Seite 175 beendet. Ein Yonkoma befindet sich auf Seite 176, während die restliche Anzahl aus Werbeseiten zu anderen TOKYOPOP-Mangas besteht. Dieser Umstand ist ein wenig ernüchternd, doch halb so schlimm, wenn man dies im Vorfeld weiß. Im vorigen Band ging es drunter und drüber. Mit dem Auftauchen des Schutzgeistes der Reiki in Menschenform wurde die Handlung mittendrin beendet.
Nahtlos wird der Endpunkt aufgegriffen und weitergesponnen. Was macht der Schutzgeist der Reiki hier und was ist bitte los? Die Anfrage der Reiki, dass sie vom Helden getötet werden möchte, da sich jemand ihres Körpers bemächtigt hat, zeigt den Ernst der Lage auf. Die Kämpfe gegen die Geisterschildkröte scheinen keinerlei Wirkungen zu zeigen, da sich diese mit ihrer abnormen Regenration in wenigen Sekunden immer wieder heilt. Die Entscheidungsschlacht wird von Außen nach Innen verlagert.

Die Entwicklung im Kampf gegen die Geisterschildkröte ist anregend. Durch das Auftauchen der Reiki erhält die ausweglose Situation einen Hauch von Hoffnung. Die Chancen, die Kreatur aufzuhalten, bevor diese Melromarc erreicht, scheint nun doch möglich zu sein. Die drastische Lage und die neuen Pläne sorgen für eine spannungsreiche Lesezeit. Als sich der Schauplatz von Außen nach Innen verschiebt, wird das Geschehen durch das Wiedersehen mit einem alten Widersacher fesselnd inszeniert.
L’Arc, Therese und Glass lassen sich auf der Bühne des Kampfplatzes blicken. Durch das Wiedersehen mit der Gruppe dürfen sich die Leser auf zwar kurze, dafür ansprechende Kämpfe freuen. Interessant ist die Darstellung des Herzens der Reiki. Eine abnorme Form, die sich nicht so leicht erledigen lässt, stellt die Gruppe vor eine knifflige Herausforderung. Der Cliffhanger im vierzehnten Band ist ziemlich gemein und steigert die Lust den nächsten Band im Nachgang direkt zu lesen enorm.
Im fünfzehnten Band von »The Rising of the Shield Hero« wird der Drahtzieher hinter all dem Chaos enthüllt. Der Held des Buches, den L’Arc und seine Truppe kennen, steckt hinter all dem. Die Idee, mit welchen Mitteln der Antagonist sich die anderen drei Helden, die im Grunde genommen erneut Schuld an der Misere sind, zunutze macht, um die Geisterschildkröte zu verstärken, ist interessant. Im Vergleich zum vorigen Band ist die Atmosphäre brisanter.

Das Zitat »Der Feind meines Feindes ist mein Freund« lässt sich in diesen Kapiteln gelungen einsetzen. Die Zusammenarbeit zwischen Naofumi und L’Arc zeigt auf, wie hoch der Schwierigkeitsgrad angesiedelt ist und sie nur mit vereinten Kräften den Helden des Buches von seinem Plan abhalten können. Ich persönlich finde die Art der Darstellung gelungen umgesetzt. Die actionreiche Auseinandersetzung ist anregend zu verfolgen. Wie die Gruppen sich verbünden und mit all ihrer Macht gegen den Gegner ankämpfen, zeigt die hohe Gefahr ideal auf.
Das Ende des Bandes ist frustrierend und nach der ganzen Action ein gelungener Dämpfer, der sich problemlos nachempfinden lässt. Mein persönliches Highlight stellt im fünfzehnten Band der Cliffhanger dar. Was ist mit Naofumi geschehen? Wo befindet sich dieser und was bitte wird jetzt im Anschluss passieren? Cliffhanger in Manga-Geschichten sind oftmals gemein und spannungsreich gewählt und dieser hier ist ziemlich packend.
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