Die Dramaturgie nimmt ihren Lauf und die Liebe sorgt für eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Wie schreitet die Story nach dem Liebesgeständnis von Umeko weiter voran? Wird Take seinem Kumpel Matsu ebenfalls seine Gefühle offenbaren? Die einfühlsame Coming-of-Age-Reihe »10th – Drei Freunde, eine Liebe« findet mit diesem Band ihren Abschluss. Wir haben uns die letzten Kapitel angesehen und verraten, wie unser Eindruck ausfällt.
Inhalt
Umeko hat ihrem Kindheitsfreund Take ihre Liebe gestanden. Ist damit ihre Freundschaft unwiderruflich kaputtgegangen oder wird Take einen Weg finden, damit umzugehen? Das letzte Schuljahr bricht an und die Freundschaft von Take, Umeko und Matsu wird auf eine letzte große Probe gestellt …
Aufmachung
»10th – Drei Freunde, eine Liebe« (jap.: »10th«) erscheint bei Hayabusa im Großtaschenbuchformat 12,5 x 18 cm als Softcover. Der Abschlussband weist 226 Seiten auf – eine farbige Doppelseite – und beinhaltet die Kapitel 9 bis 14 sowie ein Nachwort von Yuko Inari.
Die japanischen SFX hat Hayabusa beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Das empfohlene Lesealter beträgt 14 Jahre. Der Manga wurde aus dem Japanischen von Anne Klink (»Love and Fortune«, »Komi can’t communicate«) übersetzt.
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Fazit
Im Verlauf der Geschichte von »10th – Drei Freunde, eine Liebe« baute Yuko Inari die Freundschaft zwischen Take, Umeko und Matsu intensiv aus. Durch das Liebesgeständnis von Umeko und dem damit einhergehenden Verlust ihrer Rolle als Rivalin lässt Inari ordentlich die Dramaturgie ihren unaufhaltbaren Lauf nehmen. Der Fokus rückt primär auf Take. Seine Unsicherheit sowie seine Gefühle, die ihm einiges abverlangen, gelangen in den Mittelpunkt.
Ein starker Band aus meiner Sicht. Takes mangelndes Selbstwertgefühl kommt in diesen Kapiteln mehr als deutlich herüber. Er ist sich seinem geringen Selbstbewusstsein bewusst und hat Probleme, mit der derzeitigen Situation zurechtzukommen. Die Darstellung des Ganzen wirkt realistisch. Die Zurückhaltung, Angst und auch teilweise die Wut von Take sind nachvollziehbar und lassen die Ereignisse anregend verfolgen.

Positiv zu bewerten ist der Umgang von Umeko. Hier bringt Schöpferin Inari ihre Charakterstärke ideal herüber. Sie reißt sich am Riemen und versucht Take in ihrer eigenen Art und Weise beizustehen, während er sie bewusst (und ungewollt) verletzt. Folglich entsteht eine Anspannung zwischen den beiden, die durch die Panels deutlich spürbar ist. Der anbahnende und entstehende Konflikt lässt die Lage passend eskalieren und den weiteren Verlauf nachhaltend beeinflussen.
Im Abschlussband von »10th – Drei Freunde, eine Liebe« wird es emotional und einfühlsam. Die Tränen fließen und Gefühle werden verletzt und geheilt. Der Aufbau der Geschichte bis hin die Entwicklung zum Abschlussband ist Yuko Inari mehr als deutlich gelungen. Trotz des anfänglichen holprigen Starts im ersten Band mausert sich die Reihe zu einer wirklich angenehmen und schönen Geschichte. Die Freundschaft der Drei ist behaglich und unterstützt sie allesamt im Leben und in der Entfaltung ihrer Charaktere.
Mangaka Yuko Inari beantwortet im letzten Band ihrer ausgefallenen Romance-Reihe einige Fragen und sorgt für ein stimmiges Ende. Die Botschaft der Geschichte ist rund und die Inszenierung im Abschlussband optimal. Der Manga schenkt Mut, sich weiterzuentwickeln und die Sachen selbst in die Hand zu nehmen und nicht auf die Offensive von anderen zu warten.
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