Kitaro wurde in ein Seeungeheuer verwandelt! Wird es ihm gelingen, seine ursprüngliche Gestalt zu erhalten? Doch wie wird er den Angriff der Armee überstehen? Spannend geht es in der Yōkai-Reihe »Kitaro« (jap.: »GeGeGe no Kitarō«) von Shigeru Mizuki weiter. Wir haben uns den dritten Band der bekannten Reihe durchgelesen und verraten euch in dieser Review unseren Eindruck.
Inhalt
Yōkai-Junge Kitaro wurde von einem gemeinen Wissenschaftler in ein Seeungeheuer verwandelt. Können ihm seine Geisterkräfte helfen, sich aus dieser brenzligen Situation zu befreien? In einer anderen Geschichte hilft er den Menschen, denen von den Bewohnern eines Yōkai-Schlosses übel mitgespielt wird. Und so stellt er sich mutig den mysteriösen Wesen der Berge: Tantanbo, Sichelwind und Fräulein Doppelmaul.
Aufmachung
Die populäre und bekannte Manga-Reihe »Kitaro« erscheint hierzulande bei Reprodukt im Format 12,8 x 18 cm als Softcover mit einem Rückenbild. Preislich liegen beide Bände bei jeweils 6,90 Euro. Der dritte Band weist 192 Seiten auf und enthält elf Kapitel. Die japanischen SFX hat der Verlag komplett retuschiert und getypesettet.
Am Ende des Bandes wird angegeben, wann und in welchem Magazin die Kapitel in Japan herausgebracht wurden. Zudem gibt es noch ein Yōkai-Guide von Zack Davisson. Übersetzt wurde der Manga aus dem Japanischen von Gandalf Bartholomäus (»Moriarty the Patriot«, »Yakuza goes Hausmann«).
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Fazit
Im dritten Band von »Kitaro« wird der im vorigen Band gestartete Handlungsbogen »Das riesige Seeungeheuer« mit fünf weiteren Kapiteln von Schöpfer Shigeru Mizuki weitererzählt. Daneben gibt es noch zwei Kurz-Erzählungen sowie zwei etwas umfangreichere Geschichten. Abwechslungsreich lassen sich die Ereignisse im vorliegenden Band verfolgen. Die Kapitel sind dabei chronologisch zusammengestellt.
Der Siebenteiler »Das riesige Seeungeheuer« ist ziemlich anregend von Mizuki gestaltet. Die titelgebende Figur Kitaro teilt sich mit Wissenschaftler Yamada die Bühne. Der Konflikt, der durch Yamadas Eigensinn eskaliert, sorgt für eine turbulente Entwicklung. Durch die Einführung der Armee und dem Bau eines Roboters, wodurch es zu einer blutigen Kampfhandlung zwischen Kitaro und den Menschen kommt, entsteht eine gefährliche Lage.
Ich finde die Herangehensweise von Autor Mizuki ansprechend. Die Entstehung der Situation ist verständlich und die Reaktionen der Menschen nachvollziehbar. Den Reiz macht die Länge des Handlungsbogens sowie die von Mizuki gewählten Inhalte aus. Das Einzelkapitel danach sorgt für eine angenehme Abwechslung. Nach einer längeren Erzählung etwas Kurzes zu lesen, ist genau richtig gewählt.

Spannend umgesetzt empfinde ich persönlich das Kapitel »Schloss Yokai«. Mit einem Verrat in den eigenen Reihen würzt Mizuki die Stimmung. Dabei bringt er gefährliche und starke Yōkai ins Spiel, wodurch Protagonist Kitaro kein leichtes Spiel hat. Der ungewisse Ausgang in diesem Zusammenhang macht die besondere Freude beim Lesen aus. Der Humor in dieser Situation ist noch on top.
Im zweiten Band fand ich den Kampf der japanischen Yōkais gegen die westlichen Monster aufregend und im dritten Band sind es für mich die Yōkai in den Bergen Shikokus, die aus ihrem hundertjährigen Schlaf erwachten. Gegen Ende des Bandes startet Mizuki mit »Der Vampir Elite« erneut einen etwas längeren Handlungsbogen, der in diesem Band noch nicht abgeschlossen wird.
Die Ausarbeitung des Vampirs empfinde ich gelungen und die Figur selbst interessant. Das Zusammentreffen Kitaros mit dieser Nachtgestalt dürfte noch ziemlich fesselnd werden. Der dritte Band von »Kitaro« sorgt in vollem Umfang für eine angenehme und unterhaltsame Lesezeit. Mir persönlich bereitete der Band von Anfang bis Ende Freude und weckt meine Lust auf mehr.
Insgesamt elf Kapitel beherbergt der dritte »Kitaro«-Band. Diese erschienen zwischen Juni 1966 und Mai 1967 im »Bessatsu Shōnen Magazine« beziehungsweise im »Shūkan Shōnen Magazine«. Auffällig hierbei ist, dass die Kapitel diesmal in chronologischer Reihenfolge, was die Erstveröffentlichung angeht, zusammengestellt sind. Abgerundet wird das Ganze mit einem tollen Yōkai-Guide, der ein paar interessante Informationen beinhaltet.
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