Review zu Band 05 | Band 06
Wie geht es mit Ren weiter? Wird es ihnen mit vereinten Kräften gelingen, sich gegen Rens Vater zu behaupten? Das und vieles mehr behandelt der fünfte Sammelband von »Shaman King«. Wie unser Eindruck ausfällt, liest du direkt in dieser Rezension.
Inhalt
Yo ist es gelungen, bis in den Kerker vorzudringen, in dem Rens Vater ihn und seine Schwester gefangen hält. Fest entschlossen, der Tyrannei der Familie Tao ein Ende zu setzen, stellt Ren sich seinem Vater ein zweites Mal entgegen. Doch wie gewinnt man gegen jemanden, der unsterblich zu sein scheint?
Aufmachung
TOKYOPOP sicherte sich bei der Manga-Reihe »Shaman King« die Lizenz an der überarbeiteten Version. Insgesamt wird es 17 Doppelbände geben. Dabei werden bislang unveröffentlichte Kapitel sowie einige Farbseiten enthalten sein. Auch das Ende wurde komplett überarbeitet und entspricht nun dem, was sich Mangaka Hiroyuki Takei ursprünglich für die Reihe vorgestellt hatte.
Die Neuausgabe von »Shaman King« erscheint als 2in1-Ausgabe im gewohnten TOKYOPOP-Format als Softcover. Der fünfte Band umfasst 400 Seiten und beinhaltet die Kapitel 72 bis 89 und drei Bonus-Kapitel. Die japanischen SFX wurden beibehalten und die deutsche Übersetzung in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. TOKYOPOP versieht die Reihe mit einer Leseempfehlung ab 13 Jahren. Der Manga wurde aus dem Japanischen von Hirofumi Yamada (»I am Sherlock«) und Cora Hartwig (»Yu-Gi-Oh!«) übersetzt.
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Fazit
Im vorigen Band der Neuausgabe von »Shaman King« wechselt der Schauplatz nach China und Ren, der den Teufelskreis aus Rache und Hass durchbrechen möchte, rückt verstärkt in den Fokus. Anregende Kämpfe wurden dabei geboten und an einer interessanten Stelle, in der sich Ren laut eigener Aussage in einer peinlichen Situation befindet, da ihn Yo ihn im Kerker antrifft, endete die Erzählung. Der vorliegende Band startet mit Kapitel 72 und knüpft nahtlos an den Cliffhanger des vorigen Bandes an.
Ich persönlich finde es wunderbar, wie Yo und Ren ein freundschaftliches Verhältnis miteinander aufbauen, wodurch ein starkes Team entsteht. Die beiden Schamanen bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam gegen Yuan Tao, dem Vater von Ren, erfolgsvorsprechend im Kampf zu bestehen. Dabei sorgt der Aspekt der angeblichen Unsterblichkeit Yuans für eine ordentliche Dramaturgie. »Was steckt tatsächlich dahinter?«, fragt man sich beim Lesen. Irgendein Trick wird es vermutlich sein, doch womit wird Hiroyuki Takei wohl um die Ecke kommen? Die Antwort liefert Band 05.
Bis zur Enthüllung des Geheimnisses der vermeintlichen Unsterblichkeit, überzeugt Mangaka Takei mit actionreichen Auseinandersetzungen, die er dramatisch und anregend inszeniert. Überraschenderweise ist der Kampf gegen Yuan Tao kürzer als von mir erwartet. Im ersten Moment war ich verwundert, doch nach einer kurzen Wiederholung der Ereignisse vor meinen Augen, empfand ich die Umsetzung von Schöpfer Takei ziemlich stimmig. Es passt einfach zur Story und den Figuren, was es wiederum klasse macht.
In der Summe beinhaltet der fünfte Sammelband von »Shaman King« achtzehn neue Kapitel. In den ersten fünf Kapiteln befindet sich der Schauplatz in China und danach geht es wieder zurück in die gewohnte Heimat. Hiroyuki Takei lässt in diesem Band auch die erste Prüfung des Turniers starten, die in Amerika spielt. In gewohnter Manier und einer guten Portion Humor bringt die Prüfung, das Dorf der Patscheen zu finden, unsere Protagonisten vor unterhaltsamen Herausforderungen.
Im Rahmen der ersten Prüfung fällt der Charakter Hao auf. Was Autor Hiroyuki Takei wohl mit dieser Figur vorhat? Eine gewisse Spannung ist durch ihn in den Panels spürbar. Später wird dieser Teilnehmer von Takei noch einmal durch eine andere Figur, dem jungen Lyserg, aufgegriffen. Dieser möchte sich an Hao rächen und trifft dabei auf Yo und seine Kameraden. Inhaltlich wird es dadurch immer spannender. Da baut sich langsam, aber sicher eine aufregende Handlung auf.
Ein Aspekt, der bei mir persönlich einen besonderen Eindruck hinterlassen hat, ist der letzte Schamanenkampf vor fünfhundert Jahren. Takei gewährt uns, Yo und dem Rest einen Einblick in die Vergangenheit und lässt dabei die Patscheen kein gutes Bild abgeben. Die eigentliche Handlung baut auf das Turnier auf, doch die Informationen, die wir in diesem Zusammenhang nach und nach erhalten, wie auch die Entwicklung sorgen für eine konstant unterhaltende Lesezeit. Was wird uns wohl noch alles erwarten? Es bleibt auf jeden Fall packend!
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