Review zu Band 05 | Band 06
Was ist die wahre Aufgabe der Familie Asakura? Der sechste Sammelband der Neuausgabe von »Shaman King« lüftet dieses Geheimnis und sorgt durchweg für eine unterhaltsame Lesezeit. Unseren Eindruck zu den neuen Kapiteln schildern wir in diesem Beitrag.
Inhalt
In Izumo erfährt Anna von der schicksalhaften Verbindung zwischen Hao und der Familie Asakura. Gemeinsam mit Tamao und Manta macht sie sich daher auf den Weg, um Yo ein Buch zu überbringen, das ihm dabei helfen soll, Hao zu besiegen. Der trifft unterdessen auf der Suche nach dem Dorf der Patscheen auf andere Schamanen. Diese sind ihm und seinen Freunden jedoch nicht wohlgesonnen. Werden sie es trotzdem rechtzeitig schaffen, das Dorf zu erreichen, bevor die Zeit abgelaufen ist?
Aufmachung
TOKYOPOP sicherte sich bei der Manga-Reihe »Shaman King« die Lizenz an der überarbeiteten Version. Insgesamt wird es siebzehn Doppelbände geben. Dabei werden bislang unveröffentlichte Kapitel sowie einige Farbseiten enthalten sein. Auch das Ende wurde komplett überarbeitet und entspricht nun dem, was sich Mangaka Hiroyuki Takei ursprünglich für die Reihe vorgestellt hatte.
Die Neuausgabe von »Shaman King« erscheint als 2in1-Ausgabe im gewohnten TOKYOPOP-Format als Softcover. Der sechste Band umfasst 372 Seiten und beinhaltet die Kapitel 90 bis 107, ein Bonus-Kapitel sowie Farbseiten. Die japanischen SFX wurden beibehalten und die deutsche Übersetzung in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. TOKYOPOP versieht die Reihe mit einer Leseempfehlung ab 13 Jahren. Der Manga wurde aus dem Japanischen von Hirofumi Yamada (»I am Sherlock«) und Cora Hartwig (»Yu-Gi-Oh!«) übersetzt.
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Fazit
Im sechsten Sammelband von »Shaman King« geht es für Yo und seine Kameraden weiter in Richtung des Dorfes der Patscheen, wir erhalten einen Rückblick bezüglich Holzschwert-Ryu, die Wahrheit hinter Hao wird gelüftet und seine Handlanger bringen eine ordentliche Portion Action zustande und greifen dabei eine wichtige Thematik für Yo in diesem Turnier auf.
Der Auftakt des vorliegenden Bandes läutet eine angenehme Dramaturgie ein. Schöpfer Hiroyuki Takei wechselt den Schauplatz und lässt Anna durch Yos Großvater das Geheimnis rund um Hao erfahren. Was hatte diese Person in der Vergangenheit verbrochen und wie kann es sein, dass besagte Person wieder unter den Lebenden weilt? Das Verbrechen beziehungsweise das Ziel der Figur stellt eine Katastrophe für die Welt dar. In diesem Zusammenhang greift Takei das klassische Thema des »Stärkerwerdens« auf.
Bevor es zu den anregenden Kämpfen kommt, gibt es einen interessanten und kurzen Handlungsabschnitt mit Horohoro. In drei Kapiteln erfahren wir neue Details rund um seinen Charakter, die meines Erachtens für eine leichte Vertiefung der Figur sorgen. Die kleine Story wirkt dabei weder unpassend noch unnötig. Ich finde diese kurzen Abstecher sehr angenehm im Lesefluss, da es einfach zur Reihe und der lockeren Erzählung passt.

Das gewählte Cover-Artwork von TOKYOPOP lässt es bereits vermuten: Holzschwert-Ryu genießt in diesem Band ein bisschen das Bühnenlicht und liefert sich einen spannenden Kampf mit einem Vampir-Schamanen. Die Truppe rund um Yo treffen auf einige Handlanger von Hao, die ihnen nicht freundlich gesinnt sind. In diesem Zusammenhang gewährt uns Takei einen Rückblick bezüglich Ryu und lässt es danach in Bezug auf die Action krachen.
Die Thematik mit dem Tod in diesen lebensgefährlichen Kämpfen bringt eine gewisse Dramatik mit ins Spiel. Yo möchte keinem das Leben nehmen, während einige seiner Begleiter anderer Meinung in dieser Sache sind. Man spürt förmlich, wie die Atmosphäre dadurch angespannt ist. Zeichnerisch bringt dies Takei auch ideal zu Papier. Als eine weitere Gruppe auftritt, scheint sich etwas anzubahnen.
Mit der Einführung der brutalen und erbarmungslosen Gruppe X-LAWS nimmt die Dramaturgie gewaltig an Fahrt auf. Der Spruch »Der Feind meines Feindes ist mein Freund« trifft bei diesen radikalen Persönlichkeiten wohl nicht zu. Hier teasert Takei eine vielversprechende Auseinandersetzung an, auf die wir uns in den nächsten Sammelbänden von »Shaman King« sicherlich mehr als freuen dürfen. Das Ende des Bandes selbst ist passend gewählt und macht Lust direkt weiterzulesen.
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