Review zu Band 04 | Band 05
Der Vampir Elite schnappt sich Kitaro und hat es auf sein Leben abgesehen! Spannungsreich und amüsant geht es in der Yōkai-Reihe »Kitaro« (jap.: »GeGeGe no Kitarō«) von Shigeru Mizuki weiter. Wir haben uns den vierten Band der bekannten Reihe durchgelesen und verraten euch in dieser Review unseren Eindruck.
Inhalt
»Wo ist er bloß hingegangen, mitten in der Nacht?« Kitaro wird vom hinterlistigen Vampir Elite durch musikalische Hypnose in den Bann gezogen. Nun ist er im Schloss des Vampirs gefangen und sein falscher Freund Rattenmann hat sich auf die Seite des üblen Blutsaugers geschlagen. Wird Kitaro dem Schicksal ein Schnippchen schlagen oder ist er dem Gitarre spielenden Elite auf Gedeih und Verderb ausgeliefert?
Aufmachung
Die Yōkai-Reihe »Kitaro« erscheint bei Reprodukt im Format 12,8 x 18 cm als Softcover mit einem durchgängigen Buchrückenmotiv. Der vierte Band umfasst 192 Seiten und ist zum Preis von 7,90 Euro erhältlich. Die japanischen SFX hat der Verlag komplett retuschiert und getypesettet.
Am Ende des Bandes wird angegeben, wann und in welchem Magazin die Kapitel in Japan herausgebracht wurden. Übersetzt wurde der Manga aus dem Japanischen von Gandalf Bartholomäus (»Moriarty the Patriot«, »Yakuza goes Hausmann«).
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Fazit
Im vierten Band der Yōkai-Reihe »Kitaro« werden dem Leser zwölf Kapitel geboten, in denen genau genommen zwei umfangreichere Erzählungen vorzufinden sind. Bei dem einen Handlungsabschnitt geht es um den Vampir Elite, der im vorigen Band startete und nun zum Abschluss gebracht wird, während in den übrigen sechs Kapiteln die sukzessive Invasion der 808 Tanukis aufgegriffen wird.
Zwei darauffolgende längere Abschnitte empfinde ich persönlich als angenehm, da sich Schöpfer Shigeru Mizuki mehr Zeit bei der Inszenierung nehmen kann und die Leseintensität für mein Empfinden stärker vorhanden ist als bei einer kürzeren Erzählung. Bei der Fortführung der Ereignisse rund um den Vampir Elite wird unser Protagonist selbst für eine Weile aus dem Verkehr gezogen. Der Fokus rückt daher auf Kitaros Vater und dem Rattenmann.
Das Zusammenspiel zwischen dem verräterischen Rattenmann und Kitaros Vater ist recht amüsant. Zwei sehr verschiedene Figuren ziehen gemeinsam an einem Strang und versuchen Kitaro zu retten. Die Ereignisse sind ein wenig absonderlich und kommen mit unerwarteten Wendungen daher. Der Leseunterhaltung kommt diese Würzung ideal zugute. Den Ernst der Lage bringt Mizuki in Kombination mit seinen humoristischen Einlagen optimal herüber.

Nach Abschluss des längeren Handlungsabschnitts rund um den Vampir Elite, startet Mangaka Mizuki mit »Die Yokai-Bestie« die nächste umfangreiche Erzählung, die erst im fünften Band ihr Ende finden wird. Sowohl neue als auch vertraute Figuren aus der Vergangenheit treten in diesem Kapitel auf und steuern ihren Beitrag zur Handlung bei. Unterschiedliche Interaktionen kommen zustande, wodurch eine anregende Lesezeit geboten wird.
Mir persönlich gefällt der Inhalt und die Inszenierung in »Die Yokai-Bestie« bisher am besten. Durch das aufgebrochene Siegel der 808 Tanukis, Yōkai-Tanukis, kommt eine brisante Situation zustande. Die Politiker und Bewohner Japans stehen mit dem Rücken zur Wand und eine Entscheidung muss gefällt werden. Monster betreten die Bühne und erhöhen das Gefahrenlevel.
Der vierte Band von »Kitaro« bereitet eine immense Freude beim Lesen! Die zwölf Kapitel wurden in Japan zwischen Mai und August 1967 im »Shūkan Shōnen Magazin« von Kōdansha abgedruckt und die umfangreichen Erzählungen sorgen für eine stärkere Intensität beim Lesen und überzeugen erfreulicherweise durchgehend. Mizuki versteht sein Handwerk und kombiniert die actionreichen und humorvollen Situationen gelungen miteinander.
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