Bereits der Auftaktband der Romance-Geschichte »Love and Fortune« sorgte mit seiner provokanten, dramatischen und emotionalen Erzählung für ein fesselndes Leseerlebnis. Unsere Neugierde ist weiterhin vorhanden, weshalb wir uns den zweiten Band von Schöpferin Akira Nitta durchgelesen haben. Unseren Eindruck schildern wir hier.
Inhalt
Als Wako mit Yumeaki eine Nacht im Hotel verbringt, fragt er sie, ob sie mit ihm zusammen sein will. Sie weiß nicht, wie sie reagieren soll: Einerseits ist sie Hals über Kopf in ihn verliebt, andererseits ist er erst 15 Jahre alt! Außerdem ist sie doch schon in einer langjährigen Beziehung mit Futa …
Dieser findet in der Zwischenzeit heraus, dass Wako gar nicht bei einer Freundin übernachtet, wie sie behauptet hatte. Wird Wakos Lügengerüst in sich zusammenbrechen?
Aufmachung
Die Romance-Geschichte »Love and Fortune« erscheint im Format 12,5 x 18 cm als Softcover mit Klappenbroschur. Der zweite Band umfasst 192 Seiten und bietet die Kapitel 7 bis 11. Die japanischen SFX wurden beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Die Geschichte wird für Leser ab 16 Jahren empfohlen. Übersetzt wurde der Manga aus dem Japanischen von Anne Klink (»10th – Drei Freunde, eine Liebe«, »Play it Cool, Guys«).
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Fazit
Die Routine mit ihrem Freund spendiert Wako das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, doch gleichzeitig wird sie von der Eintönigkeit in dem Alltag erdrückt. Eine Gemeinsamkeit reicht für den Anfang aus, damit die 31-Jährige den fünfzehnjährigen Yumeaki kennenlernen möchte. Im Auftaktband ihrer mitreißenden Romance-Geschichte provoziert Schöpferin Akira Nitta mit einigen Ereignissen, wodurch die Leselust konstant gehalten wird. Im zweiten Band ihrer Manga-Reihe thematisiert die Mangaka verstärkt die Gedanken und Gefühle von Wako.
Wako genießt die Gesellschaft mit Yumeaki. Er gibt ihr das Gefühl, eine Frau zu sein. Liegt es hieran an dem jungen Mann, wie er mit seinem Gegenüber umgeht, oder ist es einfach die Verliebtheitsphase, wodurch die beiden lediglich einen Blick durch die rosarote Brille erhalten? Die Liebe jedenfalls kommt meiner Ansicht nach herüber, besonders von Seiten Yumeaki, wobei er noch unerfahren ist und logischerweise viele Bereiche zu einfach sieht, während Wako den Reiz genießt. Ist es wirklich Liebe?

Auf jeden Fall nimmt die Dramaturgie in diesem Folgeband deutlich zu. Das anregende Leseerlebnis steigert sich durch Wakos Aktionen und den darauffolgenden Reaktionen ihres Umfelds immer weiter. Ihr Lügengerüst verliert an Stabilität, wodurch sich die Wahrheit nicht mehr allzu lange im Verborgenen halten wird. Aus meiner Sicht möchte Wako vielmehr eine Polyamorie ausleben, wobei dies nicht wirklich passt, da sie von den beiden Männern lediglich die positiven Aspekte genießen möchte. Zudem müsste jeder Beteiligte einverstanden sein.
Während sich Wako der Liebelei hingibt, schreitet ihre ernsthafte Beziehung mit Futa weiter voran. Neue Entwicklungen in ihrer Beziehung bringen sie in eine Bredouille. Für den Leser steigert Akira Nitta gelungen den Spannungsfaktor. Was wird Wako nun tun? Wie wird sie sich entscheiden? Wird sie weiterhin zweigleisig fahren, obwohl dies nicht mehr allzu lange möglich sein wird? Auf jeden Fall kostet sie den Reiz aus, auch wenn sie die Schuldgefühle plagen.
Im zweiten Band von »Love and Fortune« werden die beiden Männer Futa und Yumeaki aktiver, während Wako es mit den Schuldgefühlen zu tun bekommt und zwischen der Scham und der Freude hin und her springt. Ziemlich fesselnd schreitet die Geschichte vorwärts und lässt einen als Leser gebannt das emotionale und dramatische Verhältnis der Figuren verfolgen. Es bleibt provokant, was einen großen Reiz dieser Manga-Reihe darstellt. Man möchte einfach erfahren, wie die ganze Situation ausgehen wird.
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