Review zu Band 13 | Band 14
Die Verstärkung ist da! Ob nun alles gut gehen wird? Ein Blick in die Vergangenheit bringt zudem neue Informationen an die Oberfläche. Auch im dreizehnten Sammelband von »Bleach EXTREME« geht es actionreich, fesselnd und nervenzerreißend weiter. Unseren Eindruck zur Geschichte schildern wir in dieser Rezension.
Inhalt
Verstärkung aus der Soul Society taucht in Hueco Mundo auf und endlich scheint der Sieg zum Greifen nahe. Doch dann greift Aizen ins Geschehen ein und verdeutlicht allen die grausame Realität: Er ist ihnen immer einen Schritt voraus, während er sie wie Schachfiguren über sein persönliches Schlachtfeld führt!
Aufmachung
Die Neuausgabe »Bleach EXTREME« erscheint im gewohnten TOKYOPOP-Format als Softcover. Der dreizehnte Sammelband weist 624 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 298 bis 315 und 108 bis 97 (Zurücksetzen des Pendels). Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt.
TOKYOPOP versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab dreizehn Jahren. Aus dem Japanischen wurde der Manga von Daniel Büchner (»GoGo Monster«) und Lasse Christian Christiansen (»Dog End«) übersetzt.
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Fazit
Der nervenzerreißende »Arrancar«-Arc schreitet unaufhaltsam weiter voran. Im dreizehnten Band von »Bleach EXTREME« geht es um die »Kehrseite« und die aussichtslose Lage bessert sich durch das unerwartete Auftauchen der Kommandanten der Soul Society. Kenpachi, Byakuya, Unohana und Mayuri beteiligen sich einzeln an den Kämpfen gegen die starken Espadas. Die Verteilung der Unterstützung wird von Tite Kubo ideal vorgenommen, so erhält Ichigo eine helfende Hand von Kenpachi, Byakuya steht Rukia bei, Unohana begibt sich zu Sado und Mayuri lässt Ishida und Renji seine Gegenwart genießen.
Die Atmosphäre verändert sich schlagartig. Ich finde es einfach erstaunlich, wie es Kubo gelingt, dies in den einzelnen Panels hervorragend umzusetzen. An Intensität verlieren die Kämpfe keineswegs, vielmehr steigt der Unterhaltungsfaktor immer weiter an. Insbesondere der Auftritt von Mayuri stellt für mich persönlich das Highlight schlechthin dar, da er mit seinem verschrobenen Charakter und seinem erbarmungslosen und unbarmherzigen Kampfstil eine fantastische Show gegen Espada Nr. 8, Szayel Aporro Grantz, abliefert. Die schauspielerische Darbietung unseres Kommandanten verdient einfach einen Preis.
Während Mayuri auf gnadenlose Art und Weise seinem Gegner das Licht auspusten möchte, wählt Kenpachi den barbarischen Weg, während Byakuya grausam, mit kühler Entschlossenheit sein Schwert führt. Der blutige Schlagabtausch der Kommandanten der Soul Society lässt sich anregend verfolgen. Schöpfer Kubo weiß einfach, wie er dem Leser ein fesselndes Leseerlebnis gewähren kann. Um die Dramaturgie wieder anzuheben, lässt Kubo Orihime erneut entführen und startet zudem die Invasion Aizens im Diesseits. Der Schauplatz wechselt sich, andere Akteure rücken in den Fokus und die Spannung bleibt konstant bestehen.

Etwas mehr als die Hälfte des dreizehnten Sammelbandes von »Bleach EXTREME« spielt in der Gegenwart. Nach Abschluss des Kapitels 315 schwenkt Kubo seinen Blick in die Ferne. Eine Rückblende, die 110 Jahre in der Vergangenheit spielt, wird in den Kapiteln »Zurücksetzen des Pendels« behandelt. Wir lernen die Soul Society und ihre Kommandanten von früher kennen. Mit dabei sind Shinji, Aizen, Hiyori, Yoruichi und Urahara. Zwölf Kapitel zeigen auf, was damals geschah, wie die Forschungs- und Entwicklungsabteilung entstand und es wird gelüftet, wie die jetzige Shinigami-Hollow-Fraktion entstand.
Nebenbei wird durch diesen Rückblick seitens Kubo offenbart, dass Aizen seine Machenschaften schon eine lange Zeit an vorbereiten war. Der Wechsel aus der Gegenwart in die Vergangenheit wird meines Erachtens von Mangaka Kubo ideal in die Erzählung seiner Geschichte eingesetzt. Während die gegenwärtige Lage ziemlich mitreißend zu verfolgen ist, wirkt die Rückblende in diesem Band weder unpassend untergebracht noch senkt es den bestehenden Spannungsfaktor. Geschickt inszeniert erweitert sich das Verständnis des Lesers, wodurch die Ereignisse viel besser begriffen werden können.
Der dreizehnte Sammelband von »Bleach EXTREME« weist im Vergleich zum vorigen Band mehr Seiten auf und ist eine gelungene Fortsetzung. Die Weitererzählung bereitet Freude beim Lesen, erweitert das Wissen des Lesers und weckt immens die Lust auf mehr. Tite Kubo versteht in der Tat sein Handwerk. Der weitere Verlauf dürfte sicherlich noch für die ein oder andere Überraschung gut sein beziehungsweise noch mit ein paar Highlights aufwarten. Lassen wir uns überraschen, denn Ichigo hat auch noch eine offene Rechnung mit Ulquiorra zu begleichen.
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