Nach längerer Funkstille meldet sich der Kleinverlag dani books mit einem aktuellen Statement zur derzeitigen Lage und liefert dabei Antworten zu wiederkehrenden Fragen der hiesigen Manga-Fans. Für euch haben wir die zentralen Informationen einmal nachfolgend zusammengetragen.
Anhaltende Verzögerungen seitens der Druckerei
Ursprünglich plante dani books mit seinen allerersten Mangalizenzen im letzten Jahr durchzustarten. Zu Beginn schien alles glatt zu laufen und der Auftaktband zur Reihe »Neck mich nicht, Nagatoro-san« übertraf sogar jegliche Erwartungen. Doch nicht immer läuft alles rund und so warten Fans mittlerweile seit rund einem Jahr sowohl auf dessen Folgeband als auch auf den Auftaktband von »Miss Kobayashi’s Dragon Maid«. Obgleich der Kleinverlag schon früh erklärte, dass die Verschiebung aus der Erhöhung der Auflage, längeren Materiallieferzeiten sowie anhaltenden Verzögerungen seitens der Druckerei resultiere, geben sich viele Fans damit noch immer nicht zufrieden, infolgedessen eine weitere Stellungnahme folgte.
Die Redaktion betont abermals, dass man weiterhin auf die Anlieferung der Bücher warte, deren Produktionskosten Jano Rohleder schon vor Monaten bezahlt habe. Im nächsten Atemzug wies man auch die Behauptung zurück, dass der Verlag pleite sei. Im Gegenteil: der Folgeband zu »Nagatoro« sei mit rund 7.000 Vorbestellungen schon mehr als kostendeckend im späteren Verkauf. Weiter würden auch alle Lizenzen noch vorliegen und man habe sogar einen neuen Überraschungstitel von Kadokawa in der Hinterhand. Zudem wolle man erneut klarstellen, dass beim Verlust einer Lizenz auch kein anderer Verlag aus Deutschland diesen übernehmen und der Titel schlichtweg nicht auf Deutsch erscheinen würde.
Ergänzend erinnert die Redaktion, dass man sich bezüglich Veröffentlichungen und Verschiebungen an der Verlags-Website orientieren solle. Da es fortlaufend zu Fragen hinsichtlich der Termine kam, sei man dem Wunsch der Fans nachgekommen, den Platzhalter im Verzeichnis lieferbarer Bücher vorerst auf den 31.12.2099 zu datieren. Generell gebe es keine festen monatlichen Auslieferungstermine bei dani books, sodass eine zeitversetzte Auslieferung von Bänden unterschiedlicher Reihen durchaus möglich sei. Da fertige Bände direkt von der Druckerei in die Auslieferung gingen, stünde ein finaler Termin oft erst ein bis zwei Wochen im Voraus fest. Aktuelle gehe man davon aus, dass es nach den Problemen mit den aktuellen Bänden künftig keine langen Wartezeiten mehr geben sollte. Nach neuen Produktionspartnern habe man sich auch schon umgeschaut.
Noch tiefer als die produktionsbedingten Schwierigkeiten, scheint den Ein-Mann-Verlag allerdings der Umgangston vieler Nachrichten zu treffen. Dass diese an den Verantwortlichen selbst und keinen anonymen Kundendienst gehen, scheinen viele dabei zu vergessen. Dem Inhaber von dani books gehe es dennoch langsam besser, auch wenn er sich weiter von Onlinediskussionen fern halten müsse. Generell sei es aber gerade für den Verlag von Interesse, die Bücher so bald wie möglich zu erhalten, da man nur so die Ausgaben wieder reinbekommen könnte und sich Jano zudem selbst am meisten auf die Titel freue.
Am Ende bleibt jedenfalls ein bitterer Beigeschmack und so können wir uns dem Appell nur anschließen, bitte so zu kommunizieren, wie man selbst angesprochen werden möchte. Auch wenn einigen die Geduld ausgehen mag und man seinem Unmut Luft machen möchte, sollte ein respektvoller Umgang von Mensch zu Mensch doch eigentlich selbstverständlich sein.

»Miss Kobayashi’s Dragon Maid«
(jap.: »Kobayashi-san Chi no Maid Dragon«)
Miss Kobayashi ist eine gewöhnliche Büroangestellte, die ein langweiliges Leben allein in ihrer kleinen Wohnung führt – bis sie dem Drachen Tohru das Leben rettet. Tohru hat die Fähigkeit, sich in ein knuffiges Menschenmädchen zu verwandeln (wenn auch mit Hörnern und einem langen Schwanz!), und stellt sich fortan als Haushälterin in den Dienst ihrer Retterin … ob es Miss Kobayashi gefällt oder nicht. Denn wenn man einen hartnäckigen Drachen, der einen noch dazu anhimmelt (aber Menschen ansonsten hasst), als Haushälterin und Mitbewohnerin hat, ist alles etwas chaotisch.
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»Neck mich nicht, Nagatoro-san«
(jap.: »Ijiranaide, Nagatoro-san«)
Nagatoro geht in die erste Klasse der Oberschule. Eines Tages fällt ihr der selbst gezeichnete Manga eines älteren Mitschülers (Senpai) in die Hände. Sie macht sich darüber lustig, zieht ihn auf und bringt ihn zum Weinen. Doch die beiden verbringen dadurch immer mehr Zeit miteinander. Sind sie wirklich nur Freunde? Oder könnte da mehr sein …?
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