Im Mai 2023 startete TOKYOPOP mit dem Release der amüsanten und actionreichen Geschichte »Wind Breaker« von Satoru Nii. Für euch haben wir einen Blick in den Auftaktband geworfen und verraten in dieser Review, worauf ihr euch bei diesem Werk gefasst machen könnt.
Inhalt
Wen kümmern schon Noten? Hier herrscht das Gesetz der Straße! Die Furin-Highschool ist berühmt-berüchtigt für ihre ultrastreitbaren Schülercliquen. Das vermeintliche Paradies für Haruka Sakura, der in diesem Frühling neu an die Schule kommt, um sich dort zum Boss der Bosse hochzukämpfen. Doch zu seinem Erstaunen muss Haruka feststellen, dass sich die dortige Gang, die sich »Wind Breaker« nennt, statt zünftigen Kämpfen lieber dem Schutz ihres Viertels widmet.
Aufmachung
Die unterhaltsame Action-Reihe »Wind Breaker« erscheint im gewohnten TOKYOPOP-Format zu einem Bandpreis in Höhe von 7,50 Euro. Der Auftaktband umfasst 200 Seiten und beinhaltet die ersten fünf Kapitel. Bei der Erstauflage des Bandes werden den Käufern drei Farbseiten und ein doppelseitig bedrucktes Miniprint geboten.
Für die Übersetzung aus dem Japanischen zeichnet sich Jan-Christoph Müller (»Heroes«) verantwortlich. Die japanischen SFX hat TOKYOPOP beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Verlag versieht die Geschichte mit einer Leseempfehlung ab dreizehn Jahren.
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe
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Fazit
Am 13. Januar 2021 startete die actionreiche und unterhaltsame Geschichte »Wind Breaker« von Satoru Nii in der »Magazine Pocket«-App des japanischen Verlagshauses Kōdansha. Ende Dezember 2022 teilte TOKYOPOP die Lizenzierung des Titels mit und seit Mai 2023 lässt sich der Auftaktband der Reihe im Handel finden. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Schüler Haruka Sakura, der durch sein äußeres Erscheinungsbild viel Ablehnung erhielt und lediglich in Kämpfen (s)einen Wert sieht.
Im ersten Kapitel seiner Reihe führt Satoru Nii die beiden Charaktere Haruka Sakura und Kotoha Tachibana ein. Früh lässt unser Protagonist seine Fäuste schwingen, wodurch wir einen ersten Vorgeschmack auf die Prügelei und die Dynamik im Zeichenstil erhalten. Das erste Kapitel dient auch der leichten Vorstellung unseres Protagonisten, der durch sein Erscheinungsbild immer wieder mit Ablehnung, Abweisung und Verleugnung zu kämpfen hat, was seinen jetzigen Charakter formte.
Mit wenigen Seiten und Worten gelingt es Satoru Nii, die wesentlichen Eckdaten von Haruka zu übermitteln, um sein Ziel, der stärkste der Furin-Highschool zu werden, nachvollziehbar darzustellen. Schon bei der Einführung ist ersichtlich, dass Haruka aufgrund der jahrelangen Diskriminierung einen Abwehrmechanismus aufgebaut hat und schwer seinem Gegenüber Vertrauen schenkt. Dies nutzt Nii für amüsante Momente, indem er unseren Protagonisten verlegen zeichnet, sobald ihm Freundlichkeit entgegengebracht wird und dieser dies abstreitet.

Bei einer Geschichte rund um Schulgangs, der Verteidigung eines Viertels und einer Vielzahl an Kämpfen denkt man an »Tokyo Revengers«, doch »Wind Breaker« geht einen anderen Weg – und verzichtet zudem auf das Fantasy-Element. Haruka bezeichnet sich selbst und die Delinquenten der Furin-Highschool als Abschaum der Gesellschaft, doch Nii lässt in seinem Werk aufzeigen, dass entgegengebrachte Akzeptanz Menschen hilft, ihre Stärken und Schwächen für das Gute einzusetzen.
Im Laufe des ersten Bandes ist ein leichter Wandel bei Haruka bemerkbar, da er immer wieder mit den Zielen der Wind Breaker konfrontiert wird. Seine aggressive Art zu sprechen, die Unterstützung des Viertels und die dynamischen Kämpfe sorgen für eine angenehme Lesezeit. Es treten einige Figuren auf, die die Lust auf mehr wecken. Auch die Brutalität der Kämpfe ist nicht zu unterschätzen, da hier Stichwaffen und Schlaggegenstände zum Einsatz kommen, wodurch hier und da auch Blut fliest.
Dem Mangaka Satoru Nii gelingt es, mit seinem Werk »Wind Breaker« zu unterhalten. Das Setting, die Figuren, der Zeichenstil und auch die Inszenierung wissen zu überzeugen. Durch die Kombination aus tollen Botschaften und actionreichen wie auch blutigen Kämpfen lässt sich die Geschichte anregend verfolgen. Der Kampf dient der Verteidigung und nicht der eigenen Befriedigung oder Wertmessung – »Wind Breaker« liefert einen fantastischen Start und weckt gekonnt die Lust auf mehr.
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