Eine untergegangene Welt, zwei lebensbejahende Mädchen auf einer angenehmen Motorradtour, ab dem 31. Januar lässt Carlsen Manga mit dem Auftaktband von »Touring After the Apocalypse« die hiesigen Leser in diese Erzählung eintauchen.
Worum geht es und was wird dem Leser in diesem Werk geboten? Wir haben uns den ersten Originalband der neuen Manga-Reihe aus dem Hause Carlsen durchgelesen. Unseren Eindruck zu dem Titel schildern wir nachfolgend.
He, die Welt ist untergegangen – na und?!
Eine Tour mit dem Offroad Bike quer durch Japan, von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Erst der Blick auf den Fuji von Hakone aus, dann Angeln auf der Yokohama Bay Bridge und schließlich geht’s zum Tokyo Big Sight in Ariake. Zwei Mädchen auf einer fröhlichen Motorradtour durch eine untergegangene Welt …
Aufmachung
Der deutsche Release von »Touring After the Apocalypse« erfolgt bei Carlsen Manga als Softcover im Format 12,5 x 18 cm. Der Auftaktband enthält auf 194 Seiten fünf Kapitel sowie ein Nachwort von Saito Sakae. Eine doppelseitige Farbseite gibt es als Aufwertung.
Die japanischen SFX wurden retuschiert und getypesettet. Empfohlen wird die Slice-of-Life-Geschichte für Leser ab zwölf Jahren. Übersetzt wird der Manga aus dem Japanischen von Antje Bockel (»Blue Box«).
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe
Fazit
Mit der deutschsprachigen Publikation von »Touring After the Apocalypse« feiert Schöpfer Sakae Saito sein Deutschlanddebüt. Sein fortlaufendes Werk »Shūmatsu Touring« (Originaltitel) läuft seit 2020 in Japan und zählt aktuell vier Originalbände. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die beiden Mädchen Yoko und Airi.
Die (aktive) Welt ist zwar untergegangen, doch auf dem Miniaturmotorrad Yamaha YSR50 streifen die beiden Mädchen durch die Gegend umher. Dabei bestaunen sie Hakone, Yokohama, Yokosuka, Setagaya, Shinbashi, Ariake und den Tokyo Big Sight. Trotz Verfall der Zivilisation ist eine unbeschwerte Stimmung vorhanden, die in kurzen Momenten unterbrochen wird.
Was ist geschehen und wie kam es zu dem jetzigen Zustand? Solche Fragen begleiten einen beim Leseprozess. Diverse Panels, wenn auch an den Händen albzählbar, lassen etwas in die Vergangenheit blicken. Der Auftaktband weist eine angenehme und trotz der Umstände (Lebensmittelsuche etc.) eine unbeschwerliche Atmosphäre auf.

In »Touring After the Apocalypse« gibt es Cyborgs. Es scheint sich um eine weit entwickelte Welt zu handeln, bevor sich die Natur und Tierwelt in den einstigen Menschenorten ausgebreitet haben. Die beiden Protagonistinnen sind auf Anhieb sympathisch und die Reise mit ihnen sorgt für Entspannung. Leichte Dramaturgie existiert und fügt sich ideal in die »positive« Stimmung ein.
Hin und wieder kommt es zu interessanten Momenten mit Yoko, wodurch die Spannungskurve leicht nach oben steigt. Um Spoilerfrei zu bleiben, werden wir auf diesen Part nicht näher eingehen. Auf jeden Fall lässt dies vermuten, dass da wahrscheinlich noch einiges auf uns zukommen wird. Allein das Verhalten von Yokos Schwester verstärkt diese Empfindung.
Eine neue Slice-of-Life-Reihe erweitert das Portfolio von Carlsen Manga. Sakae Saitos fortlaufende Geschichte »Touring After the Apocalypse« legt einen ordentlichen und anregenden Auftakt hin. Einfach den Manga in die Hand nehmen, sich zurücklehnen und Yoko und Airi bei ihrer fröhlichen Tour durch eine untergegangene Welt begleiten.
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