Auf eine melancholische Reise geht es mit der Zhiyu-Geschichte »Die Dämonenbar« von Muba aus dem Hause Manlin. Die chinesische Genrebezeichnung kommt dem japanischen Iyashikei nahe und soll eine heilende Wirkung auf das Leserherz haben.
Der Webtoon aus China weckt unsere Neugierde, weshalb wir einen Blick in den Manhua-Neustart aus Januar geworfen haben. Unseren Eindruck zu dem Auftaktband des Fantasy-Werkes teilen wir mit euch in diesem Beitrag.
Eine emotionale Entdeckungstour
Begib dich in »Die Dämonenbar« auf eine Reise in dein vergangenes Leben. Betritt das Reich des geheimnisvollen Barkeepers, der dir die Gelegenheit bietet, einen Blick in dein früheres Leben zu werfen. Genieße den Charme dieses außergewöhnlichen Lokals, in dem im Austausch für die Geheimnisse deiner Seele unvergessliche Cocktails gemixt werden.
Aber sei vorsichtig, denn die Vergangenheit jedes Gönners ist mit einem Dämonenjäger verbunden, der ein verborgenes Rätsel aufdeckt, das über die Jahrhunderte hinweg gewoben wurde. Tauch ein in die Tiefen der Emotionen, der Menschlichkeit und der Geheimnisse, die seit Tausenden von Jahren verborgen liegen.
Vollfarbige Softcover-Ausgabe mit Extra
Der deutsche Release von »Die Dämonenbar« erfolgt bei Manlin als vollfarbiges Softcover im A5-Format. Der Auftaktband kommt mit 300 Seiten daher, die die ersten drei Kapitel der Geschichte enthalten. Als Extra liegt der Erstauflage des chinesischen Webtoons ein Mini-Artprint bei.
Die originalen SFX wurden von Manlin retuschiert und getypesettet. Empfohlen wird der emotionale und anregende Zhiyu-Manhua für Leser ab zwölf Jahren. Übersetzt wird das Werk aus dem Chinesischen von Eva Bischof.
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe von »Die Dämonenbar«
Fazit
Mit dem Manlin-Verlag erfreut sich die DACH-Region seit letztem Jahr an einem weiteren Mitspieler, der die hiesigen Buchläden und die Sammlung der Fans mit Manhua-Publikationen beglückt. Der Webtoon »Die Dämonenbar« stellt die erste Veröffentlichung aus dem Genre Zhiyu dar. In China startete Muba das Werk unter dem Originaltitel »Yāo Guài Jiǔ Guǎn« in 2019 und schloss dieses mit ca. 300 Kapiteln ab.
Das Zhiyu-Genre bietet ruhige Erzählungen mit heilenden Wirkungen. Die vorliegende Geschichte dreht sich um einen mysteriösen Barkeeper und einen hilfsbereiten, mächtigen Dämonenjäger. Mit jedem neuen Kapitel wird ein neuer Charakter eingeführt, dessen vergangenes Leben und Verbindung zum Dämonenjäger die Handlung vorantreiben.
Die Bar-Besucher verbindet die Gemeinschaft, dass sie in ihrem vergangenen Leben dem Dämonenjäger begegnet sind. Diese Kenntnisse nimmt der geheimnisvolle Barkeeper als Bezahlung. Was es hiermit auf sich hat und in welcher Beziehung dieser mit dem Dämonenjäger steht, inszeniert Muba anregend. In dieser Thematik lässt sich sicherlich etwas Mitreißendes erwarten.

Auf der Cover-Illustration des Auftaktbandes des Manhua-Neustarts ist links der besagte Dämonenjäger zu ersehen. Rechts neben ihm befindet sich der Fuchsdämon, dessen mitreißende Geschichte im ersten Kapitel behandelt wird. Der Aufbau der Geschichten verfolgt einen ähnlichen Ansatz. Sachte baut sich die Dramaturgie in der Fantasy-Welt auf, bis der emotionale Höhepunkt erreicht wird.
Mich persönlich erinnert der Webtoon aus China an den Original-Anime »Death Parade«, der hierzulande seinen Release bei LEONINE Anime (ehemals Universum Anime) feierte. In einer ruhigen Atmosphäre verfolgen wir die Gespräche zwischen dem Barkeeper und seinen Gästen, begeben uns auf die Reise in das jeweils vergangene Leben und lernen die Figuren und deren Schicksale kennen.
Dem Manhua »Die Dämonenbar« gelingt es, einen beim Leseprozess herunterzuholen und tatsächlich eine entspannende Wirkung auszulösen. Nach einer kurzen Phase kommt man in Einklang der Erzählung und fiebert dem Höhepunkt jeweils entgegen. Ein schöner Auftakt eines behaglichen und empfehlenswerten Neustarts aus dem Hause Manlin.
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