Triggerwarnung: Der Manhua enthält Themen wie Gewalt, Mord, selbstverletzendes Verhalten und Missbrauch.
In der Welt des Manhua-Neustarts »Ihr letztes Mahl« (orig.: »Jixing Fan«) von Manlin ist die Todesstrafe allgegenwärtig. Durch eine Initiative steht den Verurteilten eine letzte Mahlzeit zu – eine auf 500 Yuan begrenzte Henkersmahlzeit.
Aufgrund der Thematik und den Inhalten ist der Psychodrama-Webtoon an eine Leserschaft ab 18 Jahren gerichtet. Wir haben uns den Auftakt durchgelesen und schildern in diesem Beitrag unseren Eindruck mit euch.
Das letzte, emotionale Mahl …
In einer Welt, in der die Todesstrafe allgegenwärtig ist, scheint Gut und Böse klar definiert. Aber ist es wirklich so einfach? Im größten Gefängnis des Landes warten Verurteilte auf den Tag ihrer Hinrichtung. Vor der Vollstreckung erhalten alle Verurteilen eine letzte Mahlzeit.
Ein Gerücht besagt, dass die Seelen dieser Menschen nur ohne Angst in den Himmel aufsteigen können, wenn sie ihr letztes Mahl von Fan Chan, dem »Gott der Henkersmahlzeit«, erhalten. Doch was muss ein Mensch getan haben, um überhaupt die Todesstrafe zu erhalten?
Tauche ein in das Leben dieser Menschen und begleite Fan Chan bei der Zubereitung seiner Köstlichkeiten.
Vollfarbige Softcover-Ausgabe mit Extra
Die deutschsprachige Ausgabe von »Ihr letztes Mahl« erscheint bei Manlin als vollfarbiges Softcover im A5-Format. Der Auftaktband weist 260 Seiten auf und enthält neben der Einführung noch neun Kapitel der Geschichte. Als Extra liegt der Erstauflage des chinesischen Webtoons ein doppelseitig bedrucktes Lesezeichen bei – obendrauf gibt es zudem eine Sandveredelung auf dem Cover.
Die originalen SFX wurden beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Empfohlen wird der Psychodrama-Manhua für Leser ab 18 Jahren. Als Triggerwarnung werden Gewalt, Mord, selbstverletzendes Verhalten und Missbrauch angegeben. Übersetzt wird das Werk aus dem Chinesischen von Zihan Lin.
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe von »Ihr letztes Mahl«
Fazit
In dem Psychodrama »Ihr letztes Mahl« zeigt Yi Fan eine Welt auf, in der die Todesstrafe allgegenwärtig ist. Eine Initiative sorgt dafür, dass Verurteilte ein letztes Mahl erhalten, bevor die Todesstrafe an ihnen vollzogen wird. Die Wahl der Mahlzeit obliegt den Verurteilten, diese darf jedoch nicht mehr als 500 Yuan betragen. Wir begleiten Fan Chan, den »Gott der Henkersmahlzeit«, bei seiner Arbeit.
Der Manhua beginnt mit einem Auftakt, worin wir Protagonist Fan Chan als Jugendlichen zu Gesicht erhalten. Sein schlechtes Verhältnis zu seinem Vater wird aufgezeigt und später durch einen Zeitsprung sein Weg zum »Gott der Henkersmahlzeit« aufgegriffen. Die einzelnen Kapitel sind weder zu lang noch zu kurz, in kompakter Form inszeniert Yi Fan seine Erzählung.
Als Leser erhalten wir überschaubare Einblicke in das Wesen von Fan Chan. Zu Beginn wird seine eiskalte Persönlichkeit zu Papier gebracht. Die Herausforderungen, mit denen er zu kämpfen hat, werden nach und nach enthüllt. Eher im Fokus ist die jeweils verurteilte Person des entsprechenden Kapitels. Das gewählte Gericht enthüllt auf emotionale Art, wie es zur Gegenwart kam – in stark komprimierter Form.

Beim Lesen des Manhua ist es wichtig sich vor Augen zu führen, dass viele der Geschichten auf wahren Begebenheiten beruhen. In Form von zusätzlichen Informationen in reiner Textform erläutert Manlin die vorgekommenen Inhalte und teilt auch den derzeitigen Stand in China mit. Mit Fußnoten werden auch hilfreiche Details zum Verständnis mitgegeben.
Das Psychodrama »Ihr letztes Mahl« entfaltet sich meiner Ansicht nach peu à peu. Ein leichter roter Faden ist bemerkbar. Die Inszenierung empfinde ich als gelungen. Das erzählte ist emotional und birgt eine gewisse depressive Stimmung. Protagonist Fan Chan ist interessant gestaltet und die Lust, mehr Einblicke in sein Wesen zu erhalten, ist hoch.
Die liebreizende Dame auf dem Cover taucht im hinteren Teil des Bandes auf. Sie und weitere Figuren, die im Laufe des Bandes auftauchen, spielen eine wichtige Rolle um Fan Chan. Der Auftaktband gewährt meines Erachtens einen gelungenen Einblick in den Inhalt und die Erzählart des Manhua. Die Lust auf mehr wird entfacht.
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