Im inneren eines menschlichen Körpers sind ungefähr 37 Billionen Zellen unterwegs und verrichten dabei verschiedene Aufgaben, damit alles seinen geregelten Lauf geht. Nach der Haupt-Reihe »Cells at Work!« und dem düsteren Spin-off »Cells at Work! BLACK« bringt Manga Cult einen weiteren Ableger des Franchise auf dem deutschen Markt heraus.
»Cells at Work! An die Arbeit, Blutplättchen« erscheint seit Mai 2019 in Japan. Kodansha brachte bisher drei Bände in den Handel. Hierzulande ist der erste Band des Ablegers, der sich rund um die Blutplättchen dreht, seit dem 14. Januar 2021 erhältlich. Die niedlichen und eifrigen Blutplättchen haben unser Interesse geweckt. Unseren Eindruck teilen wir mit euch in dieser Kurzreview.
Inhalt
Egal ob offene Wunden oder Homöostase, sie sind echte Profis, wenn es darum geht, den Körper am Laufen zu halten: die Blutplättchen! Doch auch im Arbeitsalltag der niedlichen Zellen läuft nicht immer alles nach Plan … und es gibt noch viel zu lernen!
Aufmachung
Das Spin-off der Blutplättchen von »Cells at Work!« erscheint im gewohnten Großformat 14 x 21 cm als Softcover. Der erste Band umfasst 160 Seiten und beinhaltet die ersten sechs Kapitel der Geschichte. Am Ende des Bandes wird ein Nachwort von Yuuko Kakihara und Zeichner Yasu geboten. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt.
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Fazit
Der Biologie-Unterricht ist noch nicht beendet. Nachdem mit »Cells at Work!« das Innere eines recht normalen Körpers und bei »Cells at Work! BLACK« das eines ungesunden Körpers thematisiert wird, liegt der Fokus bei »Cells at Work! An die Arbeit, Blutplättchen«, wie es der Name unschwer erahnen lässt, bei den kleinen Blutplättchen. Das Tätigkeitsfeld wie auch die Ausbildung der kleinen Helfer wird aufgezeigt.
Yuko Kakihara entwirft die Story bei diesem Ableger. Der Schwerpunkt liegt deutlich bei einer Wohlfühlatmosphäre. Die zierlichen Blutplättchen bringen mit ihrer Art und Weise eine gewisse Niedlichkeit mit sich. Durch ihre verspielte und kindische Note besitzen die meisten Panels einen amüsanten Unterton. Das Geschehen ist trotz des Auftauchens von Bakterien konstant ungefährlich und wohlig gestaltet.

Durch die geringe Seitenzahl wie auch dem weitestgehend 4-Panel-Aufbau lassen sich die Ereignisse der Blutplättchen recht zügig durchlesen. Für zwischendurch bietet sich das Spin-off optimal an. Wenn man jedoch wie bei »Cells at Work!« oder »Cells at Work! BLACK« etwas mehr Story erwartet, dann ist man hier an der falschen Adresse. Jedenfalls, was den ersten Band betrifft.
»Cells at Work! An die Arbeit, Blutplättchen« sorgt für eine angenehme Stimmung, bringt einen dezent zum Schmunzeln und bereitet einfach eine freudige Lesezeit. Die kleinen Blutplättchen albern rum, lernen und sind mit vollem Eifer dabei. Wer mehr über die Blutplättchen erfahren möchte, sollte unbedingt zu dieser Reihe greifen. Wem der gebotene Inhalt zu marginal daherkommt, sollte eher die Finger von lassen.