Ash und Eiji haben viel durchlebt. Nun gilt es, die Wunden zu schließen, sich aufzuraffen und entschlossen, dem Feind in die Augen zu sehen. Dank Panini Manga durften wir für euch einen Blick in den vierten Band von »Banana Fish« werfen. Was so alles geschieht und wie unser Eindruck lautet, erfahrt ihr in dieser Kurzreview.
Inhalt
Die Grausamkeit, die Ash von Golzine und Arthur erfahren hat, hinterließ ihre Spuren. Das Biest leckt seine Wundern und fährt die Krallen aus, zu allem bereit, um sein Opfer zu reißen. Indes muss Eiji eine Entscheidung treffen. Werden die beiden Freunde aus den Fängen von Golzine und Arthur entkommen? Und wie werden die anderen Jugendgangs auf all die Entwicklung reagieren?
Aufmachung
»Banana Fish« erscheint bei Panini Manga als Neuausgabe im Großformat 15,3 x 21,3 cm mit Schutzumschlag. Der vierte Band der Ultimative Edition enthält die regulären Bände 7 bis 8 der Geschichte. Geboten werden den Lesern insgesamt 380 Seiten. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt.
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Fazit
Die grausamen Ereignisse im vorigen Band stellen einen Wendepunkt der Geschichte dar. Protagonist Ash wechselt von der Defensive in die Offensive. Der Verlust eines Freundes lässt sich als Auslöser dieser besorgniserregenden Entwicklung ausmachen. Das bisherige Muster von Ash wirft Mangaka Yoshida komplett über Bord. Die Auseinandersetzungen der Jugendgangs spitzen sich zu.
Bevor der richtige Krieg seinen Lauf nimmt, startet Yoshida mit melancholischen Momenten. Hierbei albern Ash und Eiji gemeinsam rum, wodurch eine auflockernde Stimmung nach all den dramatischen Geschehnissen zu tragen kommt. Ein verletzter Ash, der Eiji sein Herz ausschüttet und mit seiner Angst kämpft, zeigen noch einmal ordentlich die Härte der Situation auf.

Nach diesen bedrückenden Momenten bringt Autorin Yoshida die erbarmungslose Seite von Ash zum Vorschein. Während er seinen Feind Golzine von zwei Seiten aus gleichzeitig angreift, reduziert er daneben die Kampfkraft von Arthur. Hier ist wichtig zu erwähnen, dass Untergebene, die gewöhnlich nach Aufgabe verschont bleiben, diesmal gnadenlos hingerichtet werden.
Die knallharte Persönlichkeit von Ash lässt nicht nur die Polizei eine Sondereinheit bilden, sondern auch Eiji und den Rest der Gruppe an der ganzen Prozedur zweifeln. Als Höhepunkt entschied sich Schöpferin Yoshida für den angekündigten Zweikampf zwischen Ash und Arthur. Die Linie zwischen Vertrauen und Verrat ist kaum zu erkennen, wodurch die Atmosphäre stets nervenzerreißend gestaltet ist.
Die Entwicklung in »Banana Fish« ist ziemlich spannungsgeladen. Die brutale Offensive von Ash lässt sich mitreißend verfolgen, bietet eine turbulente Achterbahnfahrt der Gefühle und unterhält auf ganzer Linie. Akimi Yoshida liefert einen starken Verlauf, der durchweg fasziniert. Die Fokussierung auf Ash zeigt optimal auf, dass nun andere Saiten aufgezogen werden.