Es geht weiterhin drunter und drüber bei der düsteren Spin-off-Reihe »Cells at Work! BLACK«. Erholung, gar eine Pause? Fehlanzeige! Jetzt heißt es die Überdosis, das Koma wie auch die Depression zu überstehen … oder hat das alles einfach keinen Sinn mehr? Werfen wir gemeinsam einen Blick in den sechsten Band. Wie gewohnt verraten wir euch in dieser Kurzreview, was euch so erwartet.
Inhalt
Überdosis, Koma, Depressionen … die Zellen, die in dem Körper eines ungesunden Menschen arbeiten, können sich keine Pause leisten! Der Körper hat bereits viele Probleme bewältigt: Stress, Diabetes, Alkoholismus … doch es gibt ein Leiden, das tödlicher sein kann, als alle anderen: Depressionen. Wie lange kann der Körper weiterleben, wenn selbst die Zellen keinen Sinn mehr darin sehen, weiterzuarbeiten?
Aufmachung
»Cells at Work! BLACK« erscheint im Großformat 14 x 21 cm als Softcover. Der Band weist 160 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 32 bis 36. Am Ende des Bandes werden Cover-Illustrationen aus dem »Morning«-Magazin von Kodansha geboten. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt.
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Fazit
Was müssen die Zellen in diesem Körper noch alles ertragen? Seit einiger Zeit stellt man sich unweigerlich diese Frage. Mal wird es leicht besser, nur damit im nächsten Augenblick eine weitere Katastrophe hereinbricht. Die Zellen sind sich untereinander auch nicht mehr einig und die Hoffnung, eher gesagt das letzte Fünkchen, das noch vorhanden ist, scheint auch weiter abzunehmen.
Neben internen Auseinandersetzungen verliert auch der menschliche Wirt seinen Antrieb. Emotional bedingte Tränen brechen heraus. Mangelnde Hygiene ist mit von der Partie. Bakterien nehmen diese Einladung voller Freude an und statten einen unverhofften Besuch ab. Wenn der Mensch seinen bisherigen Umgang mit seinem Körper bereut, warum lässt er diesen dann komplett fallen?

Der Tenor im sechsten Band von »Cells at Work! BLACK« ist weiterhin düster. Viele Zellen stehen kurz vorm Burnout und die Arbeit lässt sich ebenfalls nicht mehr ordentlich bewerkstelligen. Der steigende Stresspegel ruft den Ausnahmezustand auf, wodurch Cortisol ausgeschüttet wird. Der Stress bleibt, die Depression breitet sich aus … was wird aus diesem Körper und seinen Bewohnern?
Die Inszenierung in »Cells at Work! BLACK« ist in der Tat lobenswert. Die ganzen Höhen und Tiefen erwecken zu keiner Zeit das Gefühl der Eintönigkeit. Trotz der deprimierenden Stimmung zieht der Manga mit jedem neuen Kapitel und Ereignis den Leser in seinen Bann. Dass die rote Blutzelle hierbei einen leichten Lebenswillen ausstrahlt, erhellt die finstere Atmosphäre.