Wir erreichen den Höhepunkt des Sei-Arcs! Wie wird es Yona und Riri ergehen? Wie ist der Ausgang des Arcs und wird es zu einem Kampf zwischen Yonas Gruppe und den Anführern der vier Klane wie auch Su-won kommen?
Das und einiges mehr behandelt Schöpferin Mizuho Kusanagi in diesem anregenden Band. Wie gewohnt teilen wir euch unseren Eindruck des Spektakels in dieser Kurzreview mit.
Inhalt
Mit vereinten Kräften gelingt es Jeaha und Jeno, Yona aus den Fängen der Soldaten des Landes Sei zu befreien. Auch ihre Freundin Riri soll aus ihrer Gefangenschaft erlöst werden, doch gerade als die Gefährten sie erreichen, gibt König Kushibi einen grausamen Befehl: Riri soll mitten auf dem Festungsplatz gehängt werden …!
Aufmachung
»Yona – Prinzessin der Morgendämmerung« erscheint bei TOKYOPOP im typischen Format (12,6 x 18,8 cm) als Softcover. Der 21. Band weist insgesamt 208 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 118 bis 123 sowie ein Bonuskapitel. Am Ende des Bandes erwartet die Leser wie gewohnt ein Nachwort von Mizuho Kusanagi.
Die japanischen SFX hat TOKYOPOP beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Verlag versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 13 Jahren.
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Fazit
Im vorigen Band von »Yona – Prinzessin der Morgendämmerung« ging es drunter und drüber. Alle Akteure bis auf Kushibi haben sich auf dem Kampfplatz eingefunden. Mit diesem Band erreicht der Sei-Arc seinen Höhepunkt und findet zugleich seinen Abschluss. Doch bis es so weit ist, bringt Mangaka Mizuho Kusanagi noch einige mitreißende Entwicklungen zu Papier. Der Humor kommt dabei nicht allzu kurz.
Die Schauplätze werden in geeigneten Momenten aus der Sicht verschiedener Figuren präsentiert. Auf der einen Seite werden Yona und Riri verfolgt, während Hak beispielsweise mit seinen Klanmitgliedern im Eifer des Gefechts ein Gespräch pflegt. Auch die Perspektiven der Drachen sowie Su-won kommen zum Vorschein. Durch den Wechsel lässt sich das Geschehen von vielen Seiten reibungslos verfolgen.
Den richtigen Nervenkitzel in all dem Durcheinander leitet Kusanagi mit der angekündigten Hinrichtung von Riri ein. Die Schöpferin lässt davor Kushibi feixend und recht ahnungslos dem Ernst der Lage gegenüber die Bühne betreten. Dass die Autorin dabei eine leicht verstörte und entkräftete Yona in dieser Situation zeigt, sorgt noch einmal ordentlich für Dramatik.

Dieser Band beinhaltet einige Schlüsselmomente. Sei es der Moment, in dem Su-won den Haarpfeil von Yona findet, Riri im Angesicht des Todes all ihren Mut sammelt und eine folgenreiche Entwicklung hinlegt oder sich die Blicke von Hak und Su-won in einem entscheidenden und nervenzerreißenden Moment kreuzen und daraus eine widerwillige Kooperation entsteht. Kusanagi gelingt es insbesondere beim letzten Punkt ein Gänsehaut-Gefühl auszulösen.
Kurz vor dem Ende des Arcs kommen beim Lesen einige reizvolle Fragen auf. Wie wäre es gewesen, wenn Yona und die Drachen mit Su-won von Anfang an zusammenarbeiten würden? Wäre diese Konstellation nicht unschlagbar? Doch würde diese existieren, wenn Su-won seine Tat damals nicht vollstreckt hätte? Fragen über Fragen, die einem bei den brenzligen Kämpfen einfallen.
Trotz der angespannten Lage mit der Hinrichtung und all den Kämpfen sorgt Kusanagi hin und wieder für leicht auflockernde Momente. Unerwartet kommt hierbei Hak um die Ecke und überrascht nicht nur die Leser – auch seine Kameraden sind ziemlich perplex. Im letzten Kapitel erhöht Kusanagi noch einmal gründlich den Comedy-Anteil. Hier dürfen sich die Hak-und-Yona-Fans freuen. Ein gelungener Abschluss nach all der Dramaturgie.