Der Sei-Arc fand im vorigen Band sein mitreißendes Ende. Nun werden Yona und ihre Mitstreiter vom Land Shin begrüßt. Es erwarten den Leser neue Figuren, weitere Einblicke in die derzeitige Situation wie auch in die Vergangenheit. Wir haben für euch einen Blick in den 22. Band von »Yona – Prinzessin der Morgendämmerung« geworfen. Unseren Eindruck verraten wir euch in dieser Kurzreview.
Inhalt
Nachdem die Gruppe um Yona und Riri den Nadai-Händlern den Garaus gemacht haben, kann sich Riri kaum noch vor Bewunderern in ihrem Land retten. Unter den zahlreichen Besuchern in ihrem Palast ist auch ihr Leibwächter Su-won, zu dem sie wegen Yona aber inzwischen eine zwiespältige Haltung hat.
Währenddessen taucht das Gepäck auf, das man Yona in Sei entrissen hatte. Darunter ist auch der Haarpfeil, den sie einst vom Mörder ihres Vaters erhalten hat und der nun für Gesprächsstoff sorgt.
Aufmachung
»Yona – Prinzessin der Morgendämmerung« erscheint bei TOKYOPOP im typischen Format 12,6 x 18,8 cm als Softcover. Der 22. Band weist insgesamt 192 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 124 bis 129. Am Ende des Bandes erwartet die Leser einige Yonkoma von Mizuho Kusanagi, die auf wahre Begebenheiten beruhen.
Die japanischen SFX hat TOKYOPOP beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Verlag versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 13 Jahren.
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Fazit
Mangaka Mizuho Kusanagi brachte in ihrer Fantasy-Reihe »Yona – Prinzessin der Morgendämmerung« bereits einige Arcs erfolgreich zum Abschluss. Dazu gesellt sich nun auch der Sei-Arc, der im vorigen Band sein dramatisches Ende fand. Jetzt richtet die Schöpferin ihren Blick auf das Land Shin und den dortigen Angelegenheiten. Doch bevor sich Yona und ihre Begleiter dahin begeben, heißt es erst einmal Abschied von Riri zu nehmen.
Die Verabschiedung zwischen Yona und Riri gestaltet Kusanagi erheiternd. Amüsant ist zu begleiten, wie schamhaft sich die Tochter des Anführers des Wasserklans in der Gegenwart von General Geun-tea I verhält. Diese Panel sind köstlich zu verfolgen. Der Einstieg in den 22. Band ist durch diesen Auftakt angenehm. Die Liebesgespräche unter Yona und Riri runden das Ganze ordentlich ab.
Eine leicht schwermütige Atmosphäre bringt Mangaka Kusanagi durch die Rückkehr des Haarpfeils von Yona, welchen sie damals von Su-won erhielt, ins Spiel. Hak schwelgt dabei für einen Augenblick in Erinnerungen an vergangene Tage. Die Stimmung wird ernst, während Kusanagi die Beziehung zwischen Hak und Su-won sowie die Gefühle von Hak diesbezüglich zu Papier bringt.

Der Haarpfeil symbolisiert seit Beginn der Reihe das Zerwürfnis, mit dem alle drei Figuren seit der grausamen Tat zu kämpfen haben. An dieser Stelle wird noch einmal kräftig dargestellt, welche feindliche Gesinnung Hak gegenüber Su-won und folglich dem Haarpfeil gegenüber trägt. In diesem Rahmen offenbart Kusanagi den anderen Mitstreitern die Herkunft des Objektes. Die Bedrücktheit kommt ordentlich herüber.
Nach der Thematisierung der Gefühle von Hak startet Kusanagi mit dem neuen Arc. In den Ländereien verbreiten sich Informationen über die Drachen und deren Taten. Neue Figuren betreten die Bühne und gewähren erste Einblicke in die Problematiken des Landes Shin. Die demütige Prinzessin Tao fungiert hierbei als Schlüsselfigur, die mit ihrer Schwester Koren, der ersten Königstochter, zu kämpfen hat.
Die politische Einteilung des Landes in zwei Flügel ist anregend inszeniert. Koren möchte das Land einen und in den Krieg gegen Koka ziehen. Tao verfolgt indes den Ansatz, dass ihr Land ein Vasallenstaat von Koka werden soll – wie es zuletzt dem Land Sei erging. Ein Kriegsschauplatz scheint sich anzubahnen und der Kampf beider Flügel nimmt bereits in diesem Band seinen feurigen Anfang.