Der Ecchi-Inhalt wird spürbar reduziert, der Actiongrad erhöht, der Kampf steht im Mittelpunkt und alles geht drunter und drüber. »Ex-Arm« bewegt sich auf die Zielgerade zu und liefert actionreiche wie auch anregende Momente. Doch gelingt es den Schöpfern mit diesen Elementen zu unterhalten? Das verraten wir euch in dieser Kurzreview, in der wir die Bände zehn bis zwölf zusammenfassen.
Inhalt
Tokyo, 2030. Während der alles entscheidende Kampf der Auktionsteilnehmer seinen Höhepunkt erreicht, ist das Geheimversteck der flüchtigen Anti-EX-ARM-Abteilung aufgeflogen und angegriffen worden! Zwar können Akira und Minami dank unerwarteter Hilfe fliehen, doch von ihren Kameraden fehlt jegliche Spur.
Zu allem Übel greift ein unerwarteter Teilnehmer in die EX-ARM-Auktion ein – und es ist kein Geringerer als der Schuldige am Anschlag auf Tokyo vor zehn Jahren! Akira stellt sich dem Kampf, doch dieser fordert ihm mehr ab, als er je hätte erwarten können.
Um den letzten Gegenangriff einzuleiten und die alles entscheidende Schlacht für sich zu gewinnen, müssen Akira und Minami eine ehemalige Verbündete für sich zurückgewinnen. Währenddessen nähert sich der Kampf um Al Jarde, der Hanoi Firm und der Jinkokusha seinem tödlichen Ende.
Aufmachung
»Ex-Arm« erscheint bei Manga Cult im gewohnten Großformat 14 x 21 cm als Softcover mit Klappenbroschur. Alle drei Bände beinhalten diverse Farbseiten und weisen jeweils 192 Seiten auf. Geboten werden die Kapitel 63 bis 69 (Band 10), 70 bis 76 (Band 11) sowie 77 bis 83 (Band 12).
Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Manga Cult versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 16 Jahren.
>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe des zehnten | elften | zwölften Bandes
Fazit
Seit Anbeginn an bietet »Ex-Arm« ein recht flottes Erzähltempo. Die Geschehnisse werden zügig inszeniert und schnell abgehandelt. Der Qualität schadete dies bisweilen in keiner Weise. Seitdem sich der Manga in seinem finalen Arc befindet, lässt sich eine Steigerung des Tempos ausmachen. Dabei reduzieren die kreativen Köpfe hinter der Geschichte den Ecchi-Anteil und fokussieren sich vielmehr auf actiongeladene Panel.
Die Kämpfe der Auktionsteilnehmer werden in den Bänden zehn bis zwölf weiter vorangetrieben. Die Antagonisten, darunter der Schuldige am Anschlag auf Tokyo vor zehn Jahren wie auch der Auktionator, betreten die Bühne. Die Kapitel sind gespickt mit einigen drastischen Enthüllungen. Die Brutalität ist wieder stark vorhanden, wodurch nervenaufreibende Gefechte geboten werden.
Im Rahmen der Kämpfe an verschiedenen Fronten ist der Dialoganteil hoch vertreten. Die Schöpfer setzen auf eine Mischung auf Action und dem Austausch der unterschiedlichen Personen. Dadurch wird für eine gelungene Abwechslung in den ereignisreichen Panels gesorgt. Neben den gefährlichen Kampfhandlungen in der Realität werden zudem Gefechte im virtuellen Raum ausgetragen.

Die Kämpfe sowie die Entwicklungen in diesen drei Bänden sind interessant zu verfolgen. Bedauerlich hingegen ist der Aspekt, dass sich die Bände in Relation zu den vorigen Bänden viel zu zügig durchlesen lassen. Es sind viele Schauplätze vorhanden, die im Wechsel angegangen werden. Aus meiner Sicht überschlagen sich die Ereignisse, worunter die Qualität ein wenig leidet.
Die Figuren, die in diesem Arc eine entscheidende Rolle spielen, werden näher behandelt. Darunter fallen beispielsweise Al Jarde und Soma. Insbesondere Soma und sein Verhältnis zu Minami ist spannungsreich gestaltet. Für einen Schockmoment sorgt die wahre Gestalt von Soma, die von den Schöpfern der Reihe gelungen in Szene gesetzt wird.
»Ex-Arm« nähert sich dem großen Finale. Dies lässt sich insbesondere in diesen Bänden ordentlich ausmachen. Eine Reihe von Ereignissen spitzen sich zu und sorgen für eine brisante Atmosphäre. Jede Enthüllung bringt eine nervenaufreibende Stimmung mit sich und weckt die Lust auf mehr. Das sich die Figuren dabei noch ein wenig weiterentwickeln, ist ein netter Nebeneffekt.