Die unerfüllte Liebe von Akito lies seine Gefühle pervertieren. In seinem Herzen blüht seit jeher die verfluchte Blume Hitotsubana und treibt ihn in die Obsession. Nur ein Ziel verfolgt der junge Schüler: Akashi soll genauso wie er leiden! Für diesen Zweck greift der junge Mensch auf vielerlei unmoralische Aktionen zurück.
Die Hitotsubana lässt Akito nicht mehr los. Immer tiefer fallen er und Akashi in die dunkle Tiefe. Doch unerwartete Wendungen bringen eine kritische Situation mit sich, die allen Beteiligten einiges abverlangen. Was geschieht im großen Finale in »Hitotsubana«? Gelingt es Mangaka Minami einen zufriedenstellenden Abschluss zu bieten?
Inhalt
Nachdem Akito seine ganze Umgebung mit hineingezogen hat, treibt er Akashi schließlich in die Enge. Er möchte sie dazu bringen, ihn und seinen Wert anzuerkennen, aber sie reagiert mit einem Satz, mit dem er nicht gerechnet hat: »Soll ich mit dir schlafen?« Kann Akito seinen Wunsch angesichts der ihm haushoch überlegenen Akashi noch verwirklichen?!
Darüber hinaus kommt Akashis verborgene dunkle Seite ans Licht. Und sie ist so düster und tief, dass man in wahre Abgründe blickt. »Was mache ich jetzt?« Mitten in dieser Extremsituation trifft Akito eine Entscheidung. Kann er Akashi noch retten? Und was wird aus seiner Hitotsubana?!
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Aufmachung
»Hitotsubana« erscheint bei Carlsen im Großtaschenbuchformat 12,5 x 18 cm als Softcover mit Klappenbroschur. Der sechste und siebte Band weisen jeweils 192 Seiten auf und beinhalten die Kapitel 49 bis 58 wie 59 bis 68. Die japanischen SFX hat der Verlag wie gewohnt komplett retuschiert und getypesettet. Carlsen versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 15 Jahren.
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Fazit
Seit dem Start der Reihe »Hitotsubana« beleuchtet Mangaka Minami die zentrale Figur Akashi, die für all das Übel eine gewisse Mitverantwortlichkeit mit sich trägt, lediglich von außen. Offene Fragen, wieso diese Person so handelt und welche Ziele sie genau verfolgt, wurden bislang im Dunkeln gehalten. Im sechsten Band lüftet die Autorin die Geheimnisse rund um Akashi und sorgt dadurch für einen ordentlichen Einblick in ihr Wesen.
Die Aufklärung von Akashis Verhalten erfolgt durch eine Reise in die Vergangenheit. Der Auslöser des Ganzen, die eigene Mutter von Akashi, zeigt eine labile Erziehungsberechtigte auf. Dieser Zustand wirkt sich ebenfalls auf die Tochter aus, die unter der ganzen Situation und den getätigten Aussagen, die wenig später als Trigger fungieren, enorm leidet. Ihre Unfähigkeit, eine normale Beziehung zu führen, lässt sich dadurch nachvollziehen.
Fehlende Selbstbestätigung sowie das Gefühl von Armseligkeit werden in den Kapiteln thematisiert. Interessant ist hierbei zu erfahren, wie es zu dem Verhältnis zwischen Akashi und Akito kam. Welche Hintergedanken besaß Akashi damals? Das lüftet Minami in anregender Art und Weise. Überraschend und dennoch leicht vorhersehbar ist der Wandel von Akito nach diesen Informationen.

Die 180-Grad-Wende von Akito dürfte je nach Leser unterschiedlich bewertet werden. Die Düsterkeit nimmt dadurch rapide ab. Für Schockmomente sorgt Mangaka Minami hingegen mit dem Auftritt von Akashis Mutter. Exzessive Gewalt steht auf der Tagesordnung. Diese Momente inszeniert die Künstlerin ziemlich erschreckend in den finalen Kapiteln im Abschlussband.
Von der Stimmung her erinnert der Abschlussband von »Hitotsubana« ein wenig an »School Days«. Die Ereignisse sind wortwörtlich brisant und eskalieren auf ganzer Linie. Als Leser sitzt man fassungslos vor dem Inhalt. Mit der Einführung von Akashis Mutter schlägt Mangaka Minami ganz andere Töne an. An dieser Stelle ein großes Lob an die Schöpferin für diese unerwartete Entwicklung.
Die Grundidee von »Hitotsubana« ist ziemlich interessant und wird seitens der Autorin Minami seit dem Start ihrer Reihe vortrefflich umgesetzt. Minimale Schwankungen sind im Hauptteil der Geschichte bemerkbar, doch gegen Ende liefert die Schöpferin ein großartiges Finale. Der Ausgang der Reihe wird die Leser mit großer Vermutung spalten, doch an sich ist es ein typischer Abschluss einer solchen Geschichte.