Was ist Glück? Wie geht es mit Hikari weiter und wird er sein Glück noch akzeptieren? Der Abschlussband von »I had that same dream again« verspricht ein emotionales Ende zu liefern. In dieser Kurzreview verraten wir, ob uns das Ende überzeugen konnte.
Inhalt
»Er hat sich verstrickt in diese Lüge …«
Von Frau Abazure ermutigt will Nanoka ihren Freund Hikari noch einmal besuchen – »diese Sache« muss geklärt werden. Selbst wenn das nur durch die Zimmertür geschehen kann, weil Hikari sich seit Wochen verbarrikadiert. Schließlich geht es um nichts Geringeres als das Glück! Und Nanoka will gemeinsam mit Hikari eine Antwort auf die große Frage danach finden.
Aufmachung
»I had that same dream again« erscheint als Softcover im Großtaschenbuchformat 12,50 x 18,00 cm. Der dritte und gleichzeitig letzte Band umfasst 178 Seiten. Geboten werden die Kapitel 9 bis 12. Des Weiteren bietet Carlsen eine farbige Doppelseite. Die japanischen SFX hat der Verlag wie gewohnt retuschiert und getypesettet. Carlsen versieht die Reihe mit einer Leseempfehlung ab 12 Jahren.
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Fazit
Was ist Glück? Dieser Frage gehen Yoru Sumino und Idumi Kirihara sowie wir Leser gemeinsam mit Protagonistin Nanoka und ihren Freundinnen wie auch ihrem Klassenkameraden Hikari auf den Grund. Glück ist individuell gestaltbar. Jeder Mensch definiert Glück anders. In den vorigen Bänden wurde dies mithilfe von diversen Figuren aufgezeigt. Doch wie ist das Glück zu bewerten, wenn man sich wie Hikari dafür schämt?
Während sich die beiden vorigen Bände von »I had that same dream again« mit der Glücksthematik beschäftigen, liegt der zentrale Fokus im Abschlussband neben dieser Glücksfrage auf der Auseinandersetzung zwischen Nanoka und Hikari. Autor Sumino geht den Konflikt der beiden Grundschüler realitätsnah an. Durch Frau Abazure werden Nanoka durch einen kleinen Schubser glaubhaft die Augen geöffnet.
Autor Sumino macht durch Nanoka gelungen, der Leserschaft die Individualität der Menschen bewusst. Worte von Nanoka, die ausgesprochen wurden, werden analysiert. Die Reaktionen von Hikari werden näher beleuchtet. Eine gelungene Herangehensweise seitens Schöpfer Sumino. In diesem Rahmen dürfen die Zeichnungen von Kirihara nicht unerwähnt bleiben, da diese die Emotionen in diesem Zusammenhang ordentlich transportieren.

In den finalen Kapiteln von »I had that same dream again« findet die Verstimmung zwischen Nanoka und Hikari ihr stimmiges Ende. Nicht nur Hikari entwickelt sich weiter, auch Nanoka durchlebt eine notwendige Weiterentwicklung im Schritt des Erwachsenwerdens. Die Stimmung zwischen den beiden ist erheiternd und angenehm inszeniert. Das Thema der Freundschaft wird rund aufgegriffen.
Eine unerwartete Entwicklung in dieser positiven Entwicklung wird der Leserschaft noch geboten. Yoru Sumino lässt etwas Unerwartetes und zugleich doch mit Hinweisen Versehendes eintreten. Die Inszenierung, die aus Spoiler-Gründen nicht genannt wird, fügt sich passend in das Geschehen ein. Die ergreifende Geschichte regt dabei zum weiteren Nachdenken an.
Im gesamten betrachtet hinterlässt bei mir persönlich insbesondere der Abschlussband einen bleibenden Eindruck. Die Gemeinsamkeit wie auch die Verschiedenartigkeit der Menschen werden verständlich aufgezeigt. Jeder Mensch macht sich zu den Geschehnissen – in diesem Beispiel über Hikari – seine eigenen Gedanken. Nicht alles scheint so zu sein, wie es auf dem ersten Blick den Anschein erweckt. Tolle, wirklichkeitsnahe Reihe!