Das Gefahrenlevel ist gestiegen und Tanjiro, Inosuke als auch Zenitsu stecken in der Klemme! Wie schreitet die Geschichte weiter voran und gelingt es Koyoharu Gotōge dies überzeugend umzusetzen? Wir haben einen Blick in den fünften Band von »Demon Slayer« geworfen und verraten euch in dieser Review unseren Eindruck.
Inhalt
Ihre neue gefährliche Mission hat Tanjiro, Zenitsu und Inosuke auf den Berg Natagumo geführt, doch der dort lauernde Schrecken fordert den drei jungen Demon Slayern mehr ab, als sie vielleicht zu geben bereit sind. Werden sie den Kampf bestehen und den Berg wieder lebend verlassen können …?
Aufmachung
Der Verkaufsschlager »Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba« erscheint bei Manga Cult im vertrauten Großformat 14 x 21 cm als Softcover. Der fünfte Band der Geschichte umfasst 192 Seiten und bietet die Kapitel 35 bis 43 sowie eine Danksagung von Koyoharu Gotōge.
Die japanischen SFX hat Manga Cult beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Manga wurde aus dem Japanischen von Burkhard Höfler (»Gigant«, »Heavenly Delusion«) übersetzt.
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Fazit
Im letzten Panel des vorigen Bandes von »Demon Slayer« wichen Tanjiro und Inosuke einem starken Gegner aus. Koyoharu Gotōge setzt an diesen Punkt an und erzählt die Geschehnisse nahtlos weiter. Der Kraftunterschied sowie die Anstrengungen, das eigene Überleben zu gewährleisten, kommen einwandfrei herüber. Gotōge schafft es, die verzwickte und lebensgefährliche Lage der beiden Figuren angemessen darzustellen.
Der Kraftunterschied zwischen Tanjiro, Inosuke und dem Gegner wird gelungen inszeniert. In diesem Rahmen greift Gotōge zentral Inosuke auf, indem Tanjiro gezwungenermaßen den Kampfschauplatz wechselt. Der ansonsten stolze und mutige Inosuke sorgt beim Lesen für Verwunderung. Der Kampfwille erlischt und die Aufgabe ist zum Greifen nah. Eine kurze Rückblende sorgt für eine kurzweilige emotionale Atmosphäre.
Die Lage bei Tanjiro selbst ist indes auch nicht rosiger. Gotōge lässt den Antagonisten die Bühne betreten. Einer der zwölf Dämonenmonde steckt hinter alldem Chaos. Tanjiro kommt vom Regen in die Traufe. Auch hier gelingt es Gotōge die ausweglose Lage ordentlich zu inszenieren. Spannungsgeladen lassen sich die Panel verschlingen. Die Grausamkeit und die Notlage werden nach und nach unterstrichen.

Der fünfte Band von »Demon Slayer« hat es inhaltlich definitiv in sich. Alle vier Figuren, die innerhalb der Geschichte eine wichtige Rolle spielen, befinden sich in einer brenzligen Situation. Auch Nezuko durchleidet beschwerliche Momente, wodurch ein wutentbrannter Tanjiro zu beobachten ist. Die Stimmung beim Lesen ist dadurch mehr als nervenzerreißend gestaltet.
Das Highlight schlechthin ist der Dialog zwischen Tanjiro und Rui, einem Mitglied der zwölf Dämonenmonde. Gotōge verbindet in diesen Momenten vielerlei wichtige Bereiche. Der Dämon und sein Verlangen, starke Familienbande zu knüpfen, das starke Familienverhältnis zwischen Tanjiro und Nezuko, das Dämonen-Familien-Rollenspiel von Rui als auch seine Vergangenheit als Mensch, werden vortrefflich miteinander verknüpft und erzählt.
Das Gefühl der Leere wird aufgegriffen und in diesem Zusammenhang noch Muzan Kibutsuji ins Spiel gebracht. Die neuen Einblicke erweitern das Verständnis für die Welt. Ein erfreulicher Aspekt, dass Gotōge der Figur Rui eine gewisse Charaktertiefe spendiert und dadurch alles intensiver erleben lässt. So entsteht eine Verbindung als auch etwas Mitgefühl zu Rui, der für so viele Ungeheuerlichkeiten verantwortlich ist.
Unerwähnt darf bei dieser Rezension nicht bleiben, dass die Ereignisse ihren Höhepunkt erreichen und zum Abschluss gebracht werden. Diese Kämpfe dienen dazu, den Figuren ihren derzeitigen Kraftlevel aufzuzeigen. Die Herangehensweise seitens Gotōge ist löblich und stimmig. Der Cliffhanger lässt den Lesenden zwar mit einem offenen Mund allein dastehen, doch dafür ist die Lust auf den nächsten Band immens gegeben.
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