Beschwerliche Kämpfe haben ihr Ende gefunden, doch für Tanjiro und Nezuko ist noch nicht die Zeit zum Aufatmen gekommen. Die Säule Shinobu Kocho attackiert die beiden. Die vertraute Säule Tomioka schreitet dazwischen und eine nervenzerreißende Atmosphäre ist die Folge.
Im sechsten Band von »Demon Slayer« setzt Koyoharu Gotōge an dem anregenden Ende des vorigen Bandes an und gewährt weitere Einblicke. Wir verraten euch, worauf ihr euch gefasst machen dürft und wie die Inszenierung unserer Ansicht nach ausfällt.
Inhalt
Im Anschluss an die verlustreichen Kämpfe auf dem Berg Natagumo werden Nezuko und Tanjiro von den Säulen angegriffen! Die Eliteeinheit Demon Slayer soll in einem Gerichtsverfahren ein Urteil darüber fällen, was mit dem Dämon und dem Jungen, der ihn versteckte, geschehen soll. Ob Tanjiro seine Schwester erneut retten kann …?
Aufmachung
Der Verkaufsschlager »Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba« erscheint bei Manga Cult im vertrauten Großformat 14 x 21 cm als Softcover. Der sechste Band der Geschichte umfasst 208 Seiten und bietet die Kapitel 44 bis 52 sowie einen Bonus-Manga.
Die japanischen SFX hat Manga Cult beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Manga wurde aus dem Japanischen von Burkhard Höfler (»Gigant«, »Heavenly Delusion«) übersetzt.
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Fazit
Actionreich und emotional, so lässt sich der vorige Band bezeichnen. Als Meilenstein innerhalb der Geschichte wurden Tanjiro, Zenitsu und Inosuke ihr derzeitiger Kraftlevel demonstriert. Die Inszenierung seitens Koyoharu Gotōge wurde reibungslos umgesetzt. Mit dem Cliffhanger, dass Tanjiro und Nezuko von einer Säule attackiert werden, lässt den Leser den vorliegenden Band voller Freude lesen.
Der sechste Band behandelt Tanjiros und Tomiokas Regelverstoß, den Auftritt der Säulen der Demon-Slayer-Truppe, den Heilungsprozess der Verletzten als auch das anstehende beschwerliche Training zur Steigerung der Körperkraft. Das i-Tüpfelchen in diesem Band stellt der Auftritt Muzans und der abnehmenden Dämonenmonde dar.
Nach den spannungsreichen Kämpfen sorgt Gotōge für neuen Nervenkitzel, indem Tanjiro der Prozess droht. In diesem Rahmen lässt Gotōge die Säulen der Demon-Slayer-Truppe gelungen die Bühne betreten. Durch ihren passenden Auftritt gewährt Gotōge neue Einblicke in die Organisation der Dämonenjäger. Jede Säule ist hierbei äußerlich sowie in den Charaktereigenschaften individuell gestaltet.
Tanjiros Prozess als auch seine gewalttätige Auseinandersetzung mit einer Säule, die den Dämonenjäger ziemlich zur Weißglut treibt, indem dieser seine Klinge gegen Nezuko richtet, sind mitreißend zu verfolgen. Die Ansichten der Säule sind zwar nachvollziehbar, dennoch lässt sich beim Lesen ebenfalls eine Wut gegenüber der Säule empfinden. Lobenswert, wie Gotōge dies in der Erzählung der Geschichte gelingt.

Die Festnahme Tanjiros durch die Säule Shinobu bringt einige elementare Ereignisse mit sich, die im weiteren Verlauf als auch zum Verständnis eine entscheidende Rolle spielen. Für ein wenig Auflockerung sorgt das anschließende Rehabilitationstraining der drei zentralen Figuren. Hier greift Gotōge auf Zenitsu zurück und lässt mit seinem drohenden Nervenzusammenbruch – bedingt durch sein anhaltendes Geschrei – die Stimmung auflockern. Die Kämpfe setzen allen dreien stark zu, was Gotōge solide herüberbringt.
Anregend lässt sich das Training zur Steigerung der Körperkraft bewerten. Neue Informationen werden in diesen Momenten mitgeteilt und Nebenfiguren minimal ausgebaut. Die Kräfte einer Säule werden noch einmal aufgegriffen und die nötigen Entwicklungen ordentlich inszeniert. Das harte Training bereitet Spaß und mit ein wenig Leichtigkeit werden angenehme Lesemomente geboten.
Der Auftritt der Säulen sowie deren Darstellung sind zwar schon ein Highlight in diesem Band für sich, doch das Wiedersehen mit Muzan Kibutsuji ist mein persönlicher Höhepunkt. Der Antagonist zeigt noch einmal seine aggressive, brutale und absolute Autorität zur Schau. Die abnehmenden Dämonenmonde werden in Folge Ruis Niederlage zusammengetrommelt. Trotz der Taten erweckt Gotōge beim Leser ein wenig Mitleid für die Dämonen. Diesen Umstand rechne ich Gotōge hoch an.
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