Bereits ein Jahr ist es her, dass die Nachricht des Todes von Kentarō Miura Fans und Kollegen auf der ganzen Welt erschütterte. Bis zum Schluss hatte der Schöpfer des Kultmangas »Berserk« mit kleineren Unterbrechungen an seiner Dark-Fantasy-Reihe weitergearbeitet, als er am 6. Mai 2021 im Alter von nur 54 Jahren an einer akuten Aortendissektion verstarb.
Fans gedenken ihm noch immer
Was 1988 in Japan mit einem One-Shot begann, wurde bald zu einer der weltweit erfolgreichsten Manga-Reihen überhaupt. Ab 1989 wurde die Story von »Berserk« des damals erst 23-Jährigen im »Monthly Animal House« von Hakusensha veröffentlicht, das später zum »Young Animal«-Magazin wurde. Ob der Manga nun nach seinem Tod weitergeführt werden wird, ist weiter unklar.
Im Januar 2002 feierte »Berserk« seinen deutschen Release bei Panini Manga, wo in über 20 Jahren 41 reguläre Bände sowie eine Max-Ausgabe und Ultimative Edition erschienen. Zu Miuras Gedenken widmete der Verlag dem letzten von ihm gezeichneten Band 41 zwei streng limitierte Editionen, die bereits verlagsvergriffen sind.
Auch heute noch wird Kentarō Miura von seinen weltweiten Fans in sozialen Netzwerken ihre Bewunderung und ihr Dank ausgesprochen. So zum Beispiel in dem Kurznachrichtendienst Twitter unter dem Hashtag #ThankYouMiura:
- »›Berserk‹ ist ein unglaublich besonderes Werk, und ich bin so dankbar, dass ich es gefunden habe. Es ist eine lebensverändernde Erfahrung, die schwer zu beschreiben ist, wenn man sie nicht gelesen hat. Es ist die Krönung der Fiktion und die Krönung des Mangas. Dafür werde ich für immer dankbar sein, wenn auch mit gebrochenem Herzen.«
- »Es ist ein Jahr her, dass Kentarō Miura gestorben ist. Ich werde den Tag, an dem ich die Nachricht hörte, nie vergessen. ›Berserk‹ ist immer noch die beste Geschichte, die ich je erlebt habe, und sie hat mich durch so viele schlechte Zeiten gebracht. Möge einer der besten Autoren einer Generation in Frieden ruhen.«
- »Vor einem Jahr verstarb eine Legende sowie ein unvergleichlicher Geschichtenerzähler. In seiner Darstellung von Krieg und Missbrauch war er ebenso brutal und ehrlich wie in seiner Darstellung von Verbundenheit, Selbstfindung und der Bedeutung, jeden Moment des Schmerzes für eine bessere Zukunft zu überleben.«
- »Ruhe in Frieden, Kentarō Miura. Du bist zu früh von uns gegangen, aber ich werde mich für den Rest meines Lebens an die Kunst erinnern, die du geschaffen hast.«
Cover von Band 41:

Handlung:
Guts ist ein halbblinder Krieger, dem ein Arm fehlt und der außerdem ein Brandmal trägt. Sein Weg kreuzt sich mit Puck, einer Elfe mit außergewöhnlichen Heilungskräften, der sich entschließt, ihn zu begleiten. Auf der Reise muss Guts ein menschenfressendes Monster zu einem Zweikampf herausfordern, eine schreckliche, blutrünstige Kreatur besiegen und vor allem bekommt er das Behelith: einen Schlüssel, um das Portal in eine andere Welt zu öffnen.