Der dramatische Webtoon-Hit »The Beast Must Die« von Hyeon-sook Lee erzählt eine mysteriöse Boys-Love-Thriller-Geschichte. Wir haben Kirin Lee auf seinem Weg nach Rache begleitet und verraten in dieser Review, wie unser Eindruck zum Auftaktband ausfällt.
Inhalt
Nachdem seine Schwester vergewaltigt wird und sich das Leben nimmt, sinnt Kirin Lee auf Rache. Er glaubt die Täter in einem Geheimbund von Elite-Studenten ausfindig gemacht zu haben. Um in diesen Kreis hineinzukommen, macht er sich an Kangmu heran, von dem er weiß, dass dieser dort Mitglied ist.
Doch um ins Innere des Geheimbunds eindringen zu können, muss Kirin Lee bis zur Grenze des Erträglichen gehen … oder sogar darüber hinaus …
Aufmachung
»The Beast Must Die« erscheint bei Hayabusa im Großformat 14,5 x 21 cm als Softcover. Der Verlag bringt den Titel vollfarbig und unzensiert heraus. Der erste Band umfasst 256 und beinhaltet die ersten fünf Kapitel. Die SFX hat Hayabusa retuschiert und getypesettet. Das empfohlene Lesealter beträgt 18 Jahre. Der Manhwa wurde aus dem Koreanischen von Melissa Florian übersetzt.
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Fazit
Mit »The Beast Must Die« (orig.: »Yasuneun Jugeoya Handa«) von Hyeon-sook Lee veröffentlicht Hayabusa eine mysteriöse Boys-Love-Thriller-Geschichte, dessen Auftaktband einen optimalen Einblick in den Manhwa gewährt und dem Leser dabei eine spannende und bedauerlicherweise kurze Lesezeit bietet. Lee veröffentlichte ihr zehnteiliges Werk zwischen Februar 2017 und Januar 2022.
Die ersten Seiten der Geschichte lassen in Kombination mit dem Handlungstext bereits erahnen, was sich in den Panels ereignen wird. Lee startet ihr Werk düster und mysteriös, wechselt jedoch zügig zu den tragenden Figuren Kirin Lee und Kangmu. Kirin scheint auf den ersten Blick ein wenig naiv zu sein und sich waghalsig in Gefahr zu bringen. Kangmu selbst ist eher der kühle und unnahbare Typ.
In dem Manhwa begleiten wir als Leser Kirin dabei, wie er sich Zugang zu dem Geheimbund von Elite-Studenten verschaffen möchte, indem er sich Kangmu, einem Mitglied des Geheimbundes, nähert. Die Inszenierung der ersten Kontaktaufnahme ist einfach und auffällig. Lee nutzt dieses Mittel nicht, um eine simple Erzählung darzubieten, vielmehr wird dadurch Kangmus Interesse an Kirin geweckt, wodurch der Stein ins Rollen kommt.

Die Dialoge in »The Beast Must Die« sind nicht wirklich umfangreich, wodurch sich der erste Band recht zügig durchlesen lässt. Neben den Interaktionen zwischen den Charakteren erhalten wir als Leser einige Einblicke in die Gedankenwelt von Kirin. Die Hauptfiguren sind bislang eher oberflächlich, die Nebenfiguren werden nicht näher behandelt und dienen im ersten Band eher als Mittel zum Zweck.
Hayabusa veröffentlicht den Boys-Love-Titel in seiner unzensierten Fassung. Der erste Geschlechtsakt stellt eine gezwungene Handlung dar, die eine Erniedrigung für Kirin darstellt. Positiv hervorzuheben ist der Aspekt, dass Lee dies nicht romantisiert, sondern sich die Zeit nimmt, wenn auch oberflächlich, den Akt in seiner Negativität sowie dessen Folgen für Kirin aufzuzeigen.
Meines Erachtens lässt sich die Handlung in »The Beast Must Die« spannungsreich verfolgen. Das Erzähltempo ist zwar hoch, doch das Interesse mehr zu erfahren, bleibt konstant bestehen. Der Cliffhanger weckt die Lust auf mehr. Ob die dramatische Boys-Love-Thriller-Geschichte auch im weiteren Verlauf zu überzeugen weiß, werden die weiteren Bände zeigen. Der Auftakt selbst rentiert sich schon einmal.
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