Review zu Band 02
Steckt die ehemalige Klassenlehrerin Arisa Nikaido hinter ›The Vote‹? Die brenzlige Lage eskaliert immer weiter, bis auch die Polizei die Bühne betritt. Wir haben uns den zweiten Band der Thriller-Geschichte »The Vote« (jap.: »Ikenie Tōhyō«) durchgelesen und verraten unseren Eindruck in dieser Rezension.
Inhalt
Das Leben von Minato und ihren Mitschülern wird eines Tages durch das Auftauchen einer ominösen App namens »The Vote« völlig aus der Bahn geworfen. Eine Reihe von schrecklichen Vorkommnissen, die perfider Weise als »sozialer Tod« deklariert werden, führen schließlich dazu, dass alle aus der Klasse es mehr und mehr mit der Angst zu tun bekommen und letztlich um ihr Leben fürchten.
Plötzlich taucht ein Name auf, der längst vergessen schien: Arisa Nikaido, die ehemalige Klassenlehrerin. Aber kann es sich bei all den Vorkommnissen wirklich um einen Fluch der Lehrerin handeln?
Aufmachung
Hayabusa veröffentlicht »The Vote« im Großtaschenbuchformat 12,5 x 18 cm als Softcover. Der zweite Band umfasst 192 Seiten und bietet die Kapitel 8 bis 17. Die japanischen SFX hat der Verlag retuschiert und getypesettet. Hayabusa versieht die Reihe mit einer Leseempfehlung ab 16 Jahren. Der Manga wurde aus dem Japanischen von Martin Gericke (»Peter Grill and the Philosopher’s Time«, »Sunny«) übersetzt.
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Fazit
Im Auftaktband ihrer Thriller-Geschichte legten Ryūya Kasai und Edogawa Edogawa ihren Fokus auf die Vorstellung der ominösen App ›The Vote‹. Daneben wurde die Angst der zur Teilnahme gezwungenen Schülerinnen und Schüler samt der einhergehenden sozialen Tode bei Auswahl dargestellt. Der zweite Band knüpft hierbei nahtlos an das Ende des vorigen Bandes an.
Mit einem Interesse weckenden Cliffhanger endete der Auftaktband und sorgte dafür, dass man die Geschichte noch weiterlesen möchte. Zu Beginn des zweiten Bandes startet der kurze und zügig erzählte Rückblick rund um die Lehrerin Nikaido. Anregend und erschütternd lassen sich die Geschehnisse aus den vergangenen Tagen verfolgen und gewähren dabei einige Einblicke.
Die Enthüllungen in Bezug auf Frau Nikaido zeigen die Schüler der Klasse von ihrer hässlichen Seite. Drahtzieherin Kanna, die das Leben einer Person und dessen Familienangehörigen zerstörte, gewinnt durch die Einblicke etliche Minuspunkte beim Leser. Das (Klassen-)Mobbing gegenüber Frau Nikaido steigert sich kontinuierlich und lässt beim Lesen die eigene Stimmung in den Keller fallen.

Trotz der Kürze des Rückblicks hinterlässt dieser einen bleibenden Eindruck für den weiteren Verlauf der Thriller-Geschichte. Der anschließende Besuch bei Frau Nikaidos Eltern lässt die Situation ordentlich eskalieren und den Schwierigkeitsgrad für die Schüler deutlich steigen. Durch die Nachforschungen von Minato und Shuta wird ein neues Spiel aufgerufen, wodurch die noch verbliebende Vertrauensbasis der Klasse weiter zerschlagen wird.
Die Herangehensweise von Ryūya Kasai, das Vertrauen der Klasse schrittweise zu reduzieren bzw. mit heftigen Reaktionen seitens des Verantwortlichen nachhaltig zu beschädigen, wird aus meiner Sicht passend inszeniert. Die Situation ist alles andere als rosig und durch Minato und Shuta spitzt sich die brenzlige Lage weiter zu. Dem Spannungsfaktor kommt dies sehr zugute.
Ein blutiges Ereignis aus dem zweiten Band von »The Vote« lässt den weiteren Verlauf und die Konsequenzen fesselnd verfolgen. Der Zusammenhalt der Klasse sinkt dadurch weiter. Zudem erweiterte sich der Kreis mit der Einführung der Polizei, die nun ihre eigenen Ermittlungen aufnimmt. Wer steckt wohl dahinter und wird es noch ein Happy End geben? Es bleibt spannend!
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