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    Panini Manga Rezensionen

    Review: »Mars« – Band 01

    Von Burak Dogan1. Oktober 2022
    © Fuyumi Soryo / Kodansha Ltd.

    Der deutsche Panini-Verlag brachte das sentimentale Drama »Mars« bereits zwischen Juni 2002 und August 2003 heraus. Die sechzehn Bände der Romance-Reihe sind seit einer längeren Zeit verlagsvergriffen. Ende August startete Panini Manga mit der Publikation der neuen Edition des Shōjo-Klassikers von Fuyumi Sōryō.

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    Die Neuausgabe von »Mars« wird aus acht Sammelbänden bestehen. Unsere Neugierde wurde geweckt, weshalb wir uns den ersten Band der Shōjo-Geschichte, die in Japan zwischen Mai 1996 und Dezember 2000 abgedruckt wurde, durchgelesen haben. Wie unser Eindruck ausfällt, verraten wir in dieser Review.

    Inhalt

    Kira, eine schüchterne und introvertierte Gymnasiastin, lebt ganz für ihr große Leidenschaft, das Malen. Eines Tages wird sie in der Schule eher zufällig vom Frauenhelden Rei angesprochen. Kira ist von dem Draufgänger angewidert, aber als sich bald darauf herausstellt, dass Rei im neuen Schuljahr auch noch direkt neben ihr sitzt, muss sie sich wohl oder übel mit ihm auseinandersetzen.

    Als Rei Interesse an Malerei bekundet, kommen sich die beiden näher. Ihre Seelen treffen sich, angezogen vom Kriegsgott Mars, und beginnen, aus der Dunkelheit ihrer eigenen Einsamkeit aufzutauchen und sich einem neuen Licht zu nähern … Eine Entwicklung, die in ihrem Umfeld heftige Reaktionen auslöst!

    Aufmachung

    Die Neuausgabe von »Mars« erscheint bei Panini Manga im Taschenbuch-Format als Softcover. Der erste Band weist 380 Seiten auf und bündelt die ersten beiden Originalbände der Geschichte. Als Extra liegt ein Miniprint mit dem Coverartwork des zehnten regulären Bandes bei.

    Die japanischen SFX wurden beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Empfohlen ist die Manga-Reihe für Leser ab sechzehn Jahren. Die Übersetzung aus dem Japanischen übernahm John Schmitt-Weigand (»Lone Wolf & Cub«).

    >> Hier gelangt ihr zur Leseprobe

    Fazit

    Die emotionale und dramatische Geschichte rund um die Gymnasiasten Kira und Rei haben dank Panini durch eine Neuausgabe erneut ihren Weg in die hiesigen Buchläden gefunden. Sowie alte als auch neue Leser kommen dadurch wieder in den Genuss dieser wirklichkeitsnahen Erzählung. Ein Mauerblümchen trifft auf einen Frauenhelden. Während die Erwartungshaltung in den ersten Seiten den Eindruck einer klassischen und klischeehaften Romance-Reihe erwecken, entfaltet der Manga aus der Feder von Fuyumi Sōryō schrittweise seinen ganz besonderen Charme.

    Protagonistin Kira ist ziemlich verschlossen und unnahbar. Auch ihren Mitschülern gegenüber verliert sie kein Wort und lebt still und einsam vor sich hin. Als Leser fällt es einem schwer, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Anders sieht es wiederum bei Rei aus, der durch seine lockere und humorvolle Art als Sympathieträger daherkommt. Klischeehaft kommen diese gegensätzlichen Menschen in Kontakt und nähern sich dabei an. Der Tiefgang, den Sōryō nach und nach in diesem Zusammenhang inszeniert, zieht einen beim Leseprozess in den Bann.

    Inhaltlich wirkt »Mars« wirklichkeitsnah. Das Verhältnis zwischen Rei und Kira, das sich in einem gemächlichen und realistischen Tempo entwickelt, empfinde ich ideal inszeniert. Ruhig und zart begleiten wir die beiden in diesem Prozess, während im Hintergrund eine Rivalität langsam, aber sicher am Brodeln ist. Unerwartet kommt der Manga mit einigen schockierenden und negativen Themen um die Ecke, die eine ordentliche Dramaturgie auslösen und für fesselnde Entwicklungen sorgen.

    © Fuyumi Soryo / Kodansha Ltd.

    In diesem Werk bedient sich Schöpferin Fuyumi Sōryō Themen wie sexueller Belästigung, massiver Gewalt, versuchten Totschlags, Mobbing in seinen unterschiedlichsten Formen, Diebstahl, psychischer Erkrankung und Suizid. Mit solchen Inhalten habe ich nicht gerechnet, umso wichtiger diese zu erwähnen, da Sōryō dadurch eine tiefgründige Erzählung zustande bringt. Auch entschied sich die Mangaka dafür, dass der sechzehnjährige extrovertierte Playboy raucht und zudem einige Kraftausdrücke in ihrer Publikation vorzufinden sind.

    Während der Fokus im ersten Sammelband bei Rei liegt, öffnet sich im Verlauf aber auch Kira und neue Seiten von ihr treten in Vorschein. Das Thema des Sterbens begleitet die Geschichte den gesamten Band über und peu à peu deckt Sōryō dabei auf, was diese beiden jungen Personen mit dieser Thematik zu tun haben. Durch die Ereignisse und Bedrohungen festigt sich das Verhältnis der beiden Schüler, wodurch sich diese immer mehr öffnen und dabei verletzlicher werden. Wir als Leser erhalten hierbei immer weitere Details, womit die Geschichte kontinuierlich umfangreicher wird.

    Der Shōjo-Manga »Mars« bringt zwei einsame und traurige Menschen zueinander, die in ihrer Vergangenheit einen tragischen Verlust erlitten haben. Jeder von ihnen trägt in seinem Herzen einige Wunden in sich, doch gemeinsam findet eine Art Heilungsprozess statt. Die Malerei bringt Rei und Kira in Kontakt und verändert das Leben der beiden nachhaltig. Ihre Umgebung stellt ihnen einige Steine in den Weg, die oftmals die Grenze überschreiten. Das Leben bietet schöne Momente, allerdings existieren auch unschöne und schmerzvolle Momente. Aus meiner Sicht der Auftakt einer erstaunlichen Manga-Reihe, die ich persönlich vollends weiterempfehle!

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