Ayuya erhielt ihre ersehnte Rache! Für Daoma und seine Weggefährten geht es weiter in Richtung Chang’an. Unsere Neugierde ist weiterhin ungebrochen, weshalb wir uns auch den sechsten Band der faszinierenden Manhua-Reihe »Die Klingen der Wächter« durchgelesen haben. Wie unser Eindruck ausfällt, verraten wir in diesem Beitrag.
Inhalt
Nachdem sie sich von Ayuya verabschiedet haben, stossen Daoma und seine Weggefährten stossen, auf dem Weg zum Gebirgspass von Yumenguan auf eine Truppe von vom Kaiserhof entsandten Häschern. Gleichzeitig scheint im fernen Chang’an die Rebellengruppe der bunten Blüten Huayantuan wieder in Erscheinung zu treten …
Aufmachung
Die Manhua-Reihe »Die Klingen der Wächter« erscheint bei Chinabooks im Großformat 14,5 x 21 cm als Softcover mit Klappenbroschur. Der sechste Band der Geschichte umfasst ca. 255 Seiten und beinhaltet die Kapitel 51 bis 60. Das empfohlene Lesealter beträgt sechzehn Jahre. Für die Übersetzung aus dem Chinesischen zeichnet sich Elisabeth Wolf (»Chinas Geschichte im Comic«) aus.
Preislich liegt die heißblütige Comicreihe bei 14,90 Euro. Neben der Bestellung über den Buchhandel oder gängigen Online-Shops ist auch ein Kauf über den Webshop des Verlags möglich. Wer in Deutschland wohnt, bezahlt kein Porto, während österreichische Kunden eine Versandkostenpauschale in Höhe von 6,00 Euro entrichten.
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Fazit
Mit dem sechsten Band von »Die Klingen der Wächter« startet der dritte Akt der Geschichte, der den Titel »Die Unterwelt« trägt. Eine vielversprechende Vorschau wurde seitens Xu Xianzhe im vorigen Band geboten. In diesem vorliegenden Band greift der Schöpfer den politischen Inhalt stärker auf und verknüpft die Gegenwart erneut mit gekonnten Blicken in die Vergangenheit, um seinen Figuren weiteren Tiefgang zu spendieren.
Das erste Kapitel trägt den Titel »Der Teufel mit dem Jadegesicht« und gewährt einen Einblick in Shu. Xu Xianzhe bringt hierbei erstaunliche und anregende Kämpfe zu Papier, während er dadurch enthüllt, woher und weshalb Shu diese unheilvolle Bezeichnung erhalten hat. Zudem erhaschen wir dabei eine ziemlich interessante Information über seinen Werdegang, die im Verlauf der Reihe sicherlich noch stärker thematisiert werden dürfte.
Den Auftakt mit Shu finde ich persönlich passend gewählt. Xu Xianzhe verbindet in diesem Kapitel die Gegenwart mit der Vergangenheit, wodurch ein intensiveres Leseerlebnis geboten wird. Neue Figuren, die bereits erahnen lassen, dass sie im späteren Verlauf noch eine entscheidende Rolle spielen werden, werden von Xu Xianzhe durch gelungene Wechsel der Erzählperspektive ideal inszeniert.

Die auf dem Cover abgebildete Figur wird meinem Eindruck nach in Bezug auf den dritten Akt eine zentrale Rolle spielen. Die Person hört auf den Namen Yuwen Huaji, ist der kaiserliche Stallmeister und zudem der Pate der Unterwelt. Diese Informationen lässt sich bei seinem ersten Auftritt ziemlich schnell selbst zusammenreimen, da Xu Xianzhe dies in den Dialogen entsprechend inszeniert.
Mir persönlich sagt der sechste Band von »Die Klingen der Wächter« sehr gut zu. Die Einführung neuer Figuren, die nicht allesamt in dieser Rezension aufgegriffen werden, lassen die Dramaturgie ordentlich steigern. Der politische Anteil nimmt deutlich zu, was mir besonders zusagt. Es wird immer verstrickter, wodurch der Lesespaß deutlich zunimmt. Es bleibt ziemlich spannungsreich, was sich noch alles ereignen wird.
Der sechste Band von »Die Klingen der Wächter« startet den neuen Akt innerhalb der Geschichte hervorragend, führt neue Figuren ein, die noch eine entscheidende Rolle spielen werden, und lässt den weiteren Verlauf mit einer großen (Lese-)Freude erwarten. Ich freue mich schon darauf, wann und wie die Figuren aufeinandertreffen werden und welche Konsequenzen dies auslösen wird. Es ist erstaunlich, wie fesselnd Xu Xianzhe sein Erstlingswerk fortführt, ohne dabei im Ansatz zu schwächeln.
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