Shubao flüchtet, Pei Xingyan und Ayuya tauchen auf. Daoma und seine Weggefährten bleiben im Hintergrund. Was wohl alles im achten Band von »Die Klingen der Wächter« geschieht? Unseren Eindruck dazu verraten wir hier.
Inhalt
Um an den tief in seinem Herzen verankerten moralischen Grundsätzen festhalten zu können, entschliesst sich Pei Xingyan dazu, sich von seinem Onkel Pei Shiju zu distanzieren und fortan seinen eigenen Weg zu gehen. Gleichzeitig wird Ayuya, die sich von Daoma und den anderen Weggefährten verabschiedet hat, in einem entlegenen Winkel der Wüste zu einem Mitglied der Söldnerarmee der Grenzländer und beginnt mit der Ausführung ihrer ersten Mission …
Aufmachung
Die Manhua-Reihe »Die Klingen der Wächter« erscheint bei Chinabooks im Großformat 14,5 x 21 cm als Softcover mit Klappenbroschur. Der achte Band der Geschichte umfasst ca. 252 Seiten und beinhaltet die Kapitel 72 bis 83. Das empfohlene Lesealter beträgt sechzehn Jahre. Für die Übersetzung aus dem Chinesischen zeichnet sich Johannes Fiederling (»Donghuachun Friseursalon«) aus.
Preislich liegt die heißblütige Comicreihe bei 14,90 Euro. Neben der Bestellung über den Buchhandel oder gängigen Online-Shops ist auch ein Kauf über den Webshop des Verlags möglich. Wer in Deutschland wohnt, bezahlt kein Porto, während österreichische Kunden eine Versandkostenpauschale in Höhe von 6,00 Euro entrichten.
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Fazit
Das mysteriöse Duo, bestehend aus Diting und Kuizhi, bekommt es mit den Rakshasa zu tun, während Shubao von seinem Chef gerettet wird und sich beide auf der Flucht befinden. Nahtlos erzählt Xu Xianzhe seine Geschichte weiter und gewährt Shubaos Chef ein kleines bisschen Tiefe, wodurch man als Leser einen besseren Zugang zu ihm erhält. Der Auftakt des Bandes ist gelungen und drückt teilweise die Stimmung – ideal umgesetzt aus meiner Sicht.
Das Cover lässt es bereits erahnen und der Klappentext liefert die Bestätigung, denn im vorliegenden Band taucht Pei Xingyan auf. Ich finde es schön, mit anzusehen, wie sich sein Blick auf die Dinge verändert und nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbar sind. Seine Entschlossenheit bringt Xu Xianzhe durch einen wichtigen Entschluss problemlos herüber. Durch eine Aussage Pei Xingyans lässt sich eine Entwicklung voraussehen, die auch im Laufe des Bandes erfreulicherweise eintrifft und den Lesegenuss steigert.
Unser Protagonist Daoma und seine Weggefährten bleiben weiterhin im Hintergrund. Xu Xianzhe setzt seinen Fokus auf die anderen Figuren und führt auch weitere ein. Es werden verschiedene Handlungsstränge angegangen, die zeitgleich stattfinden. Durch den stetigen Wechsel des Schauplatzes wird die Welt in »Die Klingen der Wächter« größer und es bleibt anregend, welche Auswirkungen die jeweiligen Aktionen der Teilnehmer auf die anderen und deren Ziele haben wird.

Ein Wiedersehen gibt es auch wieder mit Ayuya. Bei der Söldnerarmee der Grenzländer begibt sie sich direkt zu ihrem ersten Auftrag, in dem etwas – aus meiner Sicht – vorhersehbares geschieht. Den Unterhaltungsfaktor senkt dies keineswegs, vielmehr wird durch die angestoßene Dramaturgie der Spannungsfaktor erheblich gesteigert. Der Anteil der Action ist im Vergleich zum vorigen Band zwar geringer, doch weiterhin intensiv.
Die neuen Kapitel führen die gegenwärtige Lage fort, gewähren jedoch auch hier und da Einblicke in die blutige Vergangenheit. Es ist bemerkbar, dass sich Xu Xianzhe diesmal eher auf die Weitererzählung konzentriert und dafür die Anzahl der Actionszenen etwas herunterschraubt, dafür aber immerhin nicht mit dem Brutalitätsgrad spart. Die Mischung in diesem Band passt einfach.
Im achten Band von »Die Klingen der Wächter« wird man als Leser weiterhin unterhalten und man freut sich auf das Aufeinandertreffen der einzelnen Figuren. Ein bisschen schmälert der Druck des Bandes die Lesefreude, da wenige Sprechblasen abgeschnitten sind oder auch Anmerkungen fehlen (oder ebenfalls abgeschnitten worden sind). Immerhin punktet der Inhalt von Xu Xianzhe in Bezug auf Erzählung, Inszenierung und Zeichnungen.
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