Review zu Band 01 | Band 02
Seit Juni publiziert papertoons die vielversprechende Fantasy-Reihe »How to use a Returner« (orig.: »Hoegwija Sayongseolmyeongseo«). Wir haben uns den Auftaktband der Manhwa-Umsetzung von domi (Story) und MIDNIGHT STUDIO (Art) durchgelesen. Wie unser Eindruck zu dem Werk ausfällt, schildern wir in diesem Beitrag.
Inhalt
Als er die Einladung zu einem neuen Online-Game annimmt, erwacht Gi-Yeong Lee plötzlich in einer fremden Welt. In einem gefährlichen Spiel muss er nun um sein Überleben kämpfen. Doch Gi-Yeongs Statuswerte machen ihn zum schwächsten Spieler. Er hat nur eine einzige Fähigkeit: Er kann die geheimen Stats anderer Spieler sehen!
Warum selbst einen Finger krümmen, wenn andere für ihn kämpfen können? Mit Hilfe seiner Fähigkeit manipuliert Gi-Yeong andere Spieler, um selbst zu überleben. Dann trifft er auf Hyeon-Seong, einen legendären Returner, der mit unglaublichen Fähigkeiten wiedergeboren wurde. Wenn jemand Gi-Yeong aus diesem Spiel führen kann, dann er! Und so beginnt Gi-Yeong sein Netz aus Intrigen zu spinnen – ohne Rücksicht auf Verluste …
Aufmachung
Der deutsche Webtoon-Verlag papertoons veröffentlicht die vollfarbige Manhwa-Reihe »How to use a Returner« im Großformat (14,9 x 21 cm) als Softcover. Beim Auftaktband werden die ersten vier Kapitel auf 288 Seiten geboten.
Die SFX wurden beibehalten und die Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Verlag versieht die Reihe mit einer Leseempfehlung ab fünfzehn Jahren. Der Manhwa wurde aus dem Koreanischen von Katharina Schmölders (»The Advanced Player of the Tutorial Tower«) übersetzt.
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Webtoon-Fassung
Fazit
Mit dem Manhwa »How to use a Returner« bringt der Webtoon-Verlag papertoons eine vielversprechende Fantasy-Reihe auf den deutschen Markt. Für die Manhwa-Umsetzung sind domi (Story) und MIDNIGHT STUDIO (Art) zuständig. Die erste Season ist mit fünfzig Kapiteln abgeschlossen, während die zweite Season noch läuft. Der Auftakt lässt schon einmal eine angenehme Lesezeit verbringen.
Der Klappentext gewährt einen ordentlichen Eindruck in die Story. Mit Blick auf das Cover werden auch schon die zwei wichtigsten Figuren vorab präsentiert. Auf der linken Seite befindet sich Gi-Yeong Lee und auf der rechten Seite ist Returner Hyeon-Seong abgebildet. Nach der Einführung in die Geschichte, ohne allzu viele Informationen preiszugeben, wird die Gefahr, die sich die Personen ungewollt aussetzen, ideal demonstriert. Mit passenden Farben wird die Stimmung jeweils unterstrichen.
Auffällig ist die visuelle Darstellung, die in vielen Bereichen zu überzeugen weiß. Die Stimmung innerhalb der Erzählung wird durch die Wahl der entsprechenden Farbpalette ideal unterstützt. Die blutigen und actionreichen Szenen werden dynamisch dargestellt, wodurch die Spannung gekonnt unterstrichen wird. Das Charakterdesign ist gut durchdacht und lässt die Figuren leicht voneinander auseinanderhalten.
Das in den ersten vier Kapiteln nur spärlich Informationen mitgeteilt werden, lässt uns als Leser wie die Charaktere in der Geschichte erst einmal im Dunkeln tappen. Durch die besondere Fähigkeit von Gi-Yeong Lee kommt eine angenehme Spannung ins Spiel. Als dann auch Returner Hyeon-Seong seinen Auftritt feiert, kommt der Stein ordentlich ins Rollen.
Gi-Yeong Lee als Protagonist trägt die Erzählung immens. Er beurteilt sein Umfeld darin, ob es ihm nützlich sein könnte oder nicht. Er scheut nicht davor zurück, »nutzlose« Personen für seine Zwecke zu opfern. Durch seine manipulative Art erschleicht er sich das Vertrauen der Personen, die er zu seinem Überleben ausnutzen möchte, während er alle anderen ihrem Schicksal überlasst. Sein Schauspiel lässt das Geschehen anregend verfolgen.
Nach den ersten vier Kapitel bleibt die Lust auf mehr deutlich bestehen. Wir haben einen facettenreichen Protagonisten, eine gute Portion Dramatik und dynamische Action sowie einige Geheimnisse, die es noch zu lüften gilt. Die Spannung wird gekonnt inszeniert und die minimal auflockernden Momente tragen ebenfalls positiv zur Unterhaltung bei. »How to use a Returner« legt einen vielversprechenden Start hin.
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