Chica Umino, die Mangaka von »Honey and Clover«, tweetet über Ihr Empfinden gegenüber ihres Werkes und die damit verbundene Wirkung auf ihr Leben. Wir fassen zusammen. Die Künstlerin ist unter anderem auch für das Drama »March Comes in Like a Lion« (jap.: »3-gatsu no Lion«) bekannt.
Sentimentale Worte veröffentlicht
Im Rahmen einer temporären, kostenlosen Web-Herausgabe ihres Manga »Hachimitsu to Clover« (so der japanische Originaltitel) in Japan, fasst Chica Umino ihre Gedanken in poetischer Weise zusammen und lässt ihre Fans daran teilhaben.
So sagt Umino zum Beispiel: »[…] ›Honey and Clover‹ war der Zauber, mit dem ich ständig das Feuer in meinem Leben angefacht habe. Alle möglichen Dinge wurden von Flammen verzehrt und auf diesem verbrannten Feld [das war mein Leben] blieb nur ›Honey and Clover‹ übrig. Es ist eine Geschichte, die ich schätze.«

Umino zum Ende des Manga sprachlos
Auch wenn Chica Umino ihr Leben als ein verbranntes Feld bezeichnete, so gab ihr »Honey and Clover« einen Grund nicht aufzugeben und führte die Geschichte zu Ende. Dazu twittert sie:
»Als ich das letzte Kapitel zeichnete – als der letzte Band herauskam – war ›Honey and Clover‹ das Letzte, was auf diesem verbrannten Feld übrig blieb. Die Charaktere lebten darin, aber alle waren in den Seiten dieses jetzt geschlossenen Buches gefangen. Ich blieb allein in meinem Büro und konnte nicht sprechen. Es ist ein Gefühl, das ich wirklich nicht in Worte fassen kann. Ich konnte mich nicht bewegen.«
Autorin erzählt über die Reise ihres Manga
»›Honey and Clover‹ wurde zweimal unterbrochen. Ich packte meinen Rucksack voller Ausdrucke aus Zeitschriften und stöberte herum [für andere Verlage]. Die Serialisierung wurde in drei verschiedenen Magazinen fortgesetzt und konnte abgeschlossen werden. Es ist eine wirklich glückliche Geschichte«, teilt sie auf ihrem X-Profil (ehemals Twitter).
Außerdem schreibt sie: »Bei der Erstellung von ›Honey and Clover‹ wurde dreimal angefangen und dreimal aufgehört. Am Ende wurde es wie ein altes Haus mit einer seltsamen Form. Ich glaube, wenn man es zum ersten Mal liest, ist es eine schwierige Lektüre.«

»Das tut mir leid. Aber ich habe es bis zum Ende durchgezogen, ohne Rücksicht auf den äußeren Schein. ›Honey and Clover‹ ist für mich so wichtig – und so schmerzhaft –, dass selbst ich es kaum öffnen kann.«, lässt sie ihre Leser und Leserinnen wissen.
Damit erzählt Umino nicht nur ein Stück über sich und den Herausforderungen, die sich ihr in den Weg gestellt haben. Sie gibt gleichzeitig ihren Fans mit auf den Weg, dass es sich lohnt, hartnäckig zu sein und für die Dinge einzustehen, für die man leidenschaftlich brennt.
Chica dankt ihren Fans
Auch ihren Fans widmet sie einen Tweet und zeigt ihre große Dankbarkeit und Wertschätzung, »Ihr habt ›Honey and Clover‹ immer unterstützt. Ich habe es euch Lesern zu verdanken, dass es ein Erfolg war. Auch jetzt noch schätzt ihr es weiterhin. Wirklich, vielen Dank.«

Manga kam 2006 nach Deutschland
Der erste Band erschien hierzulande erstmals im August 2006. Der deutsche Verlag TOKYOPOP lizenzierte damals die erfolgreiche Josei-Reihe von Chica Umino. Mittlerweile sind die Bände nur noch über den Secondhand-Weg erhältlich.
Von April 2000 bis Juli 2006 wurde »Honey and Clover« in Japan herausgebracht. Zehn Originalbände zählt das Drama. Eine Anime-Umsetzung, die aus zwei Staffeln besteht, folgte 2005 und 2006. Im Studio J.C. Staff wurden 36 Episoden produziert. Zusätzlich gibt es auch zwei Special Episoden.

Handlung:
Die Kunststudenten Yuta, Takumi und Shinobu wohnen in einem kleinen, schäbigen Apartmenthaus, das sich eigentlich nur dadurch auszeichnet, dass es besonders billig ist und in unmittelbarer Nähe der Uni liegt. Sie leben von der Hand in den Mund und freuen sich über das bisschen Geld, das Shinobu anschleppt, nachdem er mal wieder einige Tage im Nichts verschwunden war.
Das Leben der drei armen Schlucker wird auf den Kopf gestellt, als ihnen ihr Dozent eines Tages Hagumi vorstellt. Das kindliche und süße Mädchen verzaubert Yuta auf den ersten Blick. Aber auch Shinobu findet Gefallen an ihr – doch seine Liebesbeweise sind sehr merkwürdiger Natur … Und Takumi ist in die Architektin Rika verliebt, die aber ihren verstorbenen Ehemann nicht vergessen kann …
Via ANN
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