Einst fand »Slam Dunk« seinen Weg nach Deutschland, doch die Publikation des Manga wurde recht früh abgebrochen. Durch Hayabusa erhält die beliebte Sport-Geschichte, die mit weltweiten Verkaufszahlen im dreistelligen Millionenbereich punktet, eine erneute deutsche Veröffentlichung.
Wir haben uns den Auftakt um den ungestümen Oberschüler Hanamichi Sakuragi und seiner ersten Berührung mit der Ballsportart Basketball durchgelesen. Ob uns der zu Jähzorn neigende Sakuragi und seine Klubkameraden unterhalten haben? Die Antwort darauf gibt es nachfolgend.
Platz da, hier kommt Basketballmann Sakuragi!
Gewinnen ist zwar nicht alles im Basketball, aber wer will schon Zweiter werden? Man braucht Hingabe und Disziplin, um zu den Besten zu gehören und genau das will das Basketballteam der Shohoku High!
Hanamichi Sakuragi hat derweil kein Glück bei den Mädchen – überhaupt kein Glück! Da hilft es auch nicht, dass er dafür bekannt ist, immer wieder in Schlägereien zu geraten, aus denen er ausnahmslos als Sieger hervorgeht.
Eines Tages trifft er Haruko, das Mädchen seiner Träume. Um Haruko zu beeindrucken, beginnt Hanamichi mit dem Basketball, der sein ganzes Leben verändern soll …
Aufmachung
Bei Hayabusa erscheint der Sport-Manga »Slam Dunk« im Format 11,5 x 17,5 cm als Softcover. Der erste Band weist 304 Seiten auf und enthält die Kapitel eins bis vierzehn. Bis zum 31. März 2024 gilt ein Einführungspreis in Höhe von 8,00 Euro, danach kostet der Band 12,00 Euro.
Die japanischen SFX wurden beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Manga wird für Leser ab zwölf Jahren empfohlen. Für die Übersetzung aus dem Japanischen zeichnet sich Martin Gericke (»The Vote«, »Weekly Shonen Hitman«) aus.
Fazit
Einen ersten Versuch mit »Slam Dunk« wagte Panini Manga um die Jahrtausendwende, brach die Reihe jedoch nach acht Bänden ab. Viele Jahre sind vergangenen, während die Sport-Geschichte in Japan und vielen anderen Ländern Begeisterung bei den Manga-Fans auslöste. Dank Hayabusa kommen nun auch die deutschsprachigen Fans (wieder) in den Genuss der Kult-Reihe.
Mangaka Takehiko Inoue fertigte sein populäres Werk zwischen 1990 und 1996 an. Durch den Humor in der Geschichte ist unverkennbar, dass der Titel im 20. Jahrhundert angefertigt wurde. Protagonist Sakuragi greift gerne zur Gewalt und weist einen rüden Charakter auf, wobei er auch eine sensible Seite besitzt – den Damen jedenfalls gegenüber.
Es ist amüsant, wie sich Sakuragi den Geschlechtern gegenüber unterschiedlich verhält. Der Auftaktband gewährt einen ordentlichen Eindruck in seine Persönlichkeit. Weitere zentrale Figuren wie Haruko, Akagi, Rukawa und viele mehr werden in den ersten vierzehn Kapitel oberflächlich eingeführt. Inoue inszeniert die Einführung gelungen, wodurch nicht das Gefühl einer Überforderung oder Ähnlichem entsteht.

Womit überzeugt »Slam Dunk«? Wir haben sowohl Brachialgewalt aus dem Stegreif als auch verbale Entgleisungen und beides fühlt sich weder unpassend noch gestellt an. Die Kombination harmoniert mit den auftretenden Figuren, ihren Persönlichkeiten und funktioniert beim Lesen einwandfrei. Dadurch entsteht eine lockere und angenehme Atmosphäre beim Lesen.
Neben den beiden Aspekten ist auch die Sport-Thematik anregend. Der Auftakt konzentriert sich zwar erst einmal auf die Figuren, doch ein erstes Match nimmt seinen Lauf. Hier gewährt Inoue sein Handwerk und liefert ein ansprechendes Erlebnis. Die Mischung der vielen Charaktere und ihrer Eindrücke sorgen für eine unterhaltsame Erzählzeit.
Mit einem gelungenen Auftakt gelingt es Inoue den Lesern erste wichtige Informationen mitzugeben. In einer anregenden Art und Weise verstreicht die Zeit, während man sich sehnlichst direkt den nächsten Band herbeiwünscht. Ein starker Start, tolle Figuren, klasse Zeichenstil und unterhaltsame Geschichte – »Slam Dunk« begeistert auch heute noch.
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