Mit »Ping Pong« ist ein weiteres Werk aus der Feder von Taiyō Matsumoto in der DACH-Region erhältlich. In diesem Manga folgen wir den Schülern Smile und Peko beim Tischtennisspielen auf der Oberschule und erhalten Einblicke in ihre Herausforderungen und Wachstumschancen.
Für die Lizenzierung und Publikation in Deutschland zeichnet sich Reprodukt aus. Die komplette Manga-Reihe, hierzulande in drei Bänden vorzufinden, ist bereits komplett veröffentlicht. Wir haben uns den Auftaktband durchgelesen und schildern unseren Eindruck.
Wo bleibt dein Kampfgeist?
Makoto »Smile« Tsukimoto und sein Freund Yutaka »Peko« Hoshino spielen seit ihrer Kindheit Tischtennis. Als sie in die Oberschule kommen, sieht der Sportlehrer in ihnen ein Potenzial, das sie selbst noch nicht erkannt haben, und rekrutiert sie für die Schulmannschaft.
Beim Sommerturnier müssen sie gegen die besten Spieler der rivalisierenden Schulen antreten, darunter ein chinesischer Austauschschüler, der es fast in die Olympiamannschaft geschafft hätte. Können Smile und Peco dem Druck standhalten und es bis ins Finale schaffen?
Aufmachung
Bei Reprodukt erscheint der Sport-Manga »Ping Pong« als Taschenbuch im Format 13 x 18 cm. Der Auftaktband enthält 340 Seiten, in denen die Kapitel 01 bis 18 ihren Platz finden. Diverse Farbseiten, auf den Anfangsseiten und in der Mitte des Bandes, werden geboten.
Die japanischen SFX wurden retuschiert und getypesettet. Übersetzt wurde die Manga-Reihe aus dem Japanischen von Daniel Büchner (»GoGo Monster«, »Roter Schnee«).
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe
Fazit
Im Land der aufgehenden Sonne kamen die 55 Kapitel des Sport-Manga »Ping Pong« zwischen April 1996 und Juni 1997 im »Big Comic Spirits«-Magazin des japanischen Verlagshauses Shōgakukan heraus. Das Werk aus der Feder von Taiyō Matsumoto wurde in fünf Originalbände gebündelt. Bei uns ist die komplette Geschichte in drei Bänden bei Reprodukt erhältlich.
Matsumoto erzählt die Geschichte zweier Kindheitsfreunde, die dem Tischtennissport nachgehen. Die beiden Oberschüler könnten nicht gegenteiliger sein. Smile, anders als es der Name vermuten lassen würde, ist in sich gekehrt und zeigt kaum Gemütsregungen. Sein Freund Peko hingegen ist ein aktiver Geselle, der um kein Wort verlegen ist und nur vor Energie überströmt.
Wir lernen die beiden Freunde in den ersten Kapiteln kennen, begleiten sie bei ihren Schulaktivitäten und erhalten erste Einblicke in die Vergangenheit. Die Stärken und Schwächen der beiden jungen Männer, sei es im Sport oder im Umgang mit ihren Mitmenschen, werden ideal aufgezeigt. In einem angenehmen Tempo schreitet die Handlung voran und baut eine anregende Dramaturgie auf.
Verstärkt im Fokus steht Smile, dessen Sport-Lehrer alles dafür gibt, um seinen Kampfgeist zu entfachen. Dem wortkargen Schüler missfällt dies allemal. Interessant sind hierbei die Anmerkungen aus Smiles Umfeld – ob Kumpel, Schulkamerad oder Tischtennisgegner aus anderen Schulen. Es ist ansprechend zu verfolgen, wie sie versuchen, Smile aus seiner Komfortzone zu ziehen.

Für Kenner der Werke von Matsumoto ist der unkonventionelle Zeichenstil kein Geheimnis. Dynamisch lassen sich die Ballwechsel in den einzelnen Panels verfolgen. Persönlich gefällt mir zudem der Ausdruck der Emotionen. Die zeichnerische Darstellung Matsumotos passt meines Erachtens ideal zum gebotenen Inhalt. Die Farbseiten sind ein nettes Extra und besitzen ihren eigenen Charme.
»Ping Pong« von Taiyō Matsumoto ist ein dramatischer Sport-Manga, der auch das Erleben und Verhalten der Figuren thematisiert. Die Kombination aus anregenden Sport-Szenen und der Weiterentwicklung der Charaktere bereitet eine spannende Lesezeit. Das Werk fühlt sich authentisch an – Freundschaft, Rivalität und persönliches Wachstum.
Für Fans von Taiyō Matsumoto führt kein Weg an der deutschsprachigen Ausgabe vorbei. Allen anderen, die ein kleines bisschen Interesse für das Werk hegen, empfehle ich diesem tollen Manga eine Chance zu geben und sich auf diese unvergleichliche Erzählung einzulassen. Bei mir hinterlässt der Auftakt ein positives Gefühl und weckt meine Lust auf die gesamte Geschichte.
Nice to know: Der Manga erhielt eine komplette Anime-Adaption aus dem Studio Tatsunoko Production. Die elf Episoden lassen sich bei Crunchyroll im Originalton mit Untertiteln abrufen.
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