Der hinterhältige Rattenmann spielt im siebten Band der Yōkai-Reihe »Kitaro« (jap.: »GeGeGe no Kitarō«) eine entscheidende Rolle. Wir haben uns den Band von Reprodukt durchgelesen und schildern in diesem Beitrag unseren Eindruck.
Arg, Kitaro, du …
»Schwörst du, nie wieder die Fußsohlen von Kindern zu essen?«
Der Rattenmann sorgt mit seiner hinterhältigen Art mal wieder für Chaos und Zwietracht. Erst hilft er dem Kreisel-Yokai dabei, Kitaro in einen Hinterhalt zu locken. Dann versucht er einem armen Waisenmädchen für viel Geld seine zwielichtigen Dienste als »Yokai-Doktor« anzudrehen und zu guter Letzt lässt er sich auch noch von der Yokai-Armee gegen Kitaro aufhetzen.
Und so hat dieser auch diesmal alle Hände voll damit zu tun, Rattenmanns Missgeschicke zum Guten zu wenden.
Aufmachung
Die deutsche Ausgabe der populären und bekannten Manga-Reihe »Kitaro« erfolgt als Taschenbuch im Format 12,8 x 18 cm. Als besonderes Goodie bietet der Release von Reprodukt ein durchgängiges Rückenbild. Der siebte Band enthält auf 192 Seiten sieben Geschichten sowie den Yokai-Guide 4.
Die japanischen SFX wurden vom Verlag retuschiert und getypesettet. Nach Abschluss des Bandes werden die Erstveröffentlichungstermine der gebotenen Kapitel aufgelistet. Für das Yokai-Guide zeichnen sich Lukas Jantzen und Aranka Schindler aus. Übersetzt wurde der Manga aus dem Japanischen von Gandalf Bartholomäus (»Takopi und die Sache mit dem Glück«).
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe
Fazit
Sobald der Rattenmann die Bühne betritt, wird es definitiv nicht langweilig. Für uns als Leser sorgt dies für eine anregende Lesezeit, während unser armer Kitaro das verursachte Chaos unter Einsatz seines Lebens beheben muss. Sieben Geschichten enthält der siebte Band von »Kitaro«, die in Japan allesamt im Jahr 1968 publiziert wurden.
Angenehm in dem vorliegenden Band ist die abwechslungsreiche Länge der Geschichten. Das Kapitel »Die Schlacht der Spiegel« umfasst zwei Teile, während das Kapitel »Koreanische Zauberei« sogar aus ganzen drei Teilen besteht. Abgerundet wird der Band mit dem Zweiteiler »Die Yokai-Armee«. Immer mit dabei ist der Rattenmann, vereinzelt sind auch andere Yokai-Bekannte vertreten.
Der Klappentext erfreut schon im Vorfeld die Fans des Rattenmannes, denn dieser lässt sich in jedem Kapitel blicken und trägt seinen Part bei. Durch seine hinterhältige Art und dem verursachten Chaos und der gesäten Zwietracht kommt eine unterhaltende Lesezeit zustande. Die Inszenierung folgt zwar einem ähnlichen Muster, doch Langweile kommt dabei nicht auf.

Inhaltlich treffen wir unter anderem auf eine Yokai-Befreiungsarmee, die für eine bessere Stellung der Yokai kämpfen möchte, einem Dämon, dessen Kräfte versiegelt waren, koreanischer Zauberei, die den Kindern die Jugend raubt und einem leicht wehmütigen Wiedersehen. Leichte Action gepaart mit Humor, die Mischung funktioniert auch weiterhin.
Wie ruhig wäre Kitaros Leben, wenn sich der Rattenmann nicht immer wieder anstacheln ließe oder sich unbefugt in gewissen Gegenden aufhalten oder Gegenstände entwenden und dadurch ein großes Unheil auslösen würde. Doch trotzt seiner Art ist der Rattenmann ein fester Bestandteil von Kitaro und seinen Freunden – er ist nun einmal so, wie er eben ist.
Im siebten Band von »Kitaro« wird eine gelungene Mischung aus verschiedenen Erzählungen geboten. Die einzelnen Kapitel lassen sich gemütlich in einem Durchgang verschlingen und bereiten eine behagliche Zeit, um auch innerlich herunterzukommen. Reprodukt überzeugt wie gewohnt mit seiner deutschsprachigen Publikation des Bestsellers aus Japan.
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