In charismatischen Tuschmalereien zwischen alten Traditionen und Humoreske kleidet die junge Künstlerin Cai Mogu De Sima Gonggong in ihrem eigensinnigen Werk »Dao – Der Weg« chinesische Volkssagen in neues Gewand. Chinabooks nahm sich dem Titel an und ließ das besondere Werk ins Deutsche übertragen.
Chinesische Volkssagen erwachen in beeindruckenden Tuschmalereien zum Leben
Schon beim Anblick des liebevoll gestalteten Covers schafft es die Manhuajia einen in ihren Bann zu ziehen und mit Neugierde auf die Geschichten zu locken. Neben den atemberaubenden Zeichnungen mit sanft nuancierter Kolorierung birgt das Werk auf rund 224 Seiten sowohl den chinesischen Originaltext als auch eine behutsam von Johannes Fiederling ins Deutsche übertragene Textfassung.
Seit dem 19. April ist das außergewöhnliche Werk im Großformat (26 x 18,5 cm) zu einem Preis von 24,90 Euro erhältlich. Wer sich vorab ein Bild der fabelhaften Erzählungen machen möchte, sollte den 11. Mai 2024 vormerken, denn im Zuge des diesjährigen »Gratis Kids Comic Tag« wird eine Leseprobe des Manhua in ausgewählten Geschäften und Büchereien der DACH-Region ausgegeben.
Die amüsante Anthologie chinesischer Märchen und Schauergeschichten entstammt der preisgekrönten Künstlerin Cai Mogu De Sima Gonggong, was im Deutschen so viel wie »das Pilze sammelnde Großväterchen Sima« bedeutet. Die junge Frau hat bereits eine Vielzahl an (Bilder-)Büchern illustriert und erfreut sich Dank ihrer markanten Tuschezeichnungen einer stetig wachsenden Fangemeinde.
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Mehr InformationenDarum geht es in »Dao – Der Weg«:
In den letzten Jahren der Qing-Dynastie litt China unter einer schwachköpfigen und korrupten Beamtenschaft. Bösartige Tyrannen unter den gierigen Beamten beuteten rücksichtslos die Bevölkerung aus, wodurch diese ein Leben in Not und Elend fristen musste. Dazu kamen noch wiederholt auftretende, durch Naturkatastrophen ausgelöste Hungersnöte, welche niemand unter Kontrolle zu bringen versuchte.
Die große Masse der einfachen Bevölkerung war dermaßen verarmt, dass die Lumpen, die die Menschen am Leib trugen, kaum mehr ihre Körper bedeckten und sie kaum genug zu essen hatten, um ihre Mägen zu füllen. Der Legende nach trieb damals im Volk ein Geisterwesen sein Unwesen, ein Gestaltwandler mit rotgelbem Fell in seiner tierischen Erscheinungsform. Dieser tauchte stets wie ein Spuk auf, ehe er wieder verschwand.
Manche sagen, er sei ihnen in der Gestalt eines lümmelhaften kleinen Jungen erschienen, andere berichten wiederum, bei seiner wahren Gewalt handele es sich um die eines Feuerwiesels. Dieses Wiesel schliche sich nachts in die Häuser der Menschen, um unartige Kinder zu rauben … Wie dem auch sei, es bleibt eine Legende, und diese Geschichte ist gerade erst dabei, zu beginnen …
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