Mit klarem Ziel vor Augen weitet sich Kayenas Einfluss aus und sorgt für Unruhe bei ihrem Umfeld. Als dann ihr einstiger Mörder ihr Sichtfeld betritt, bahnt sich eine Veränderung an. Unseren Eindruck zum zweiten Band von »The Villainess is a Marionette« teilen wir nachfolgend.
Kommt meine Zofen, gemeinsam stärken wir uns!
Durch einen cleveren Schachzug hat Kayena es geschafft, ihre treulosen Zofen loszuwerden und Prinz Regef vor dem Kaiser als verdächtig dastehen zu lassen. Während ihr Bruder nun in Hausarrest sitzt, soll die Prinzessin die internen Haushaltsangelegenheiten verwalten … zum ersten Mal in ihrem Leben wurde ihr Autorität übertragen!
Voller Zuversicht spinnt Kayena ihre Intrigen weiter, um dem verhassten Palast so schnell wie möglich zu entflfliehen. Doch dann taucht plötzlich ihr früherer Mörder vor ihr auf …
Aufmachung
papertoons veröffentlicht »The Villainess is a Marionette« (orig.: »Angnyeoneun Marionette«) im Großformat (14,9 x 21 cm) als Softcover. Beim zweiten Band werden die Kapitel 16 bis 30 auf 304 Seiten geboten.
Die SFX wurden beibehalten und die Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Verlag versieht die Reihe mit einer Leseempfehlung ab dreizehn Jahren. Der Manhwa wurde aus dem Koreanischen von Henrike Tietjen (»The Advanced Player of the Tutorial Tower« [ab Band 08]) übersetzt.
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Fazit
Eine anregende Fortsetzung bietet der erste Folgeband von »The Villainess is a Marionette«. Die treulosen Zofen sind durch die Aktionen aus dem Auftaktband vertrieben, Prinz Regef versauert im Hausarrest und lässt seine Aggressionsprobleme an den Gegenständen in den Räumlichkeiten aus. Um ihre Macht zu erweitern und zu festigen, lässt Kayena nichts unversucht.
Kayena nutzt den Hausarrest, um sich durch die übertragene Verantwortung und den Befugnissen in bester Manier zu präsentierten. Dabei wählt sie mit Bedacht ihre Worte und umschmeichelt Prinz Regef, um ihn weiterhin unter Kontrolle zu behalten. Herr von Evans, der die Spielchen durchschaut, wird hierbei – ohne es zu bemerken – allmählich zu einer ihrer wohlgeformten Schachfiguren.
hanirim bringt eine packende Inszenierung zustande. Kayenas Autorität ist zeitweilig, doch ihre nächsten Schritte stehen vorab fest und werden zeitlich abgestimmt angegangen. Neue Zofen ziehen ein, das Machtgefüge schwankt und Veruntreuungen sowie falsche Bedienstete werden aus dem Verkehr gezogen – all dies stärkt Kayena.

Der Klappentext des zweiten Bandes von »The Villainess is a Marionette« gewährt verunsicherten Lesern, die sich die Frage stellen, ob sie nach dem Auftaktband weiterlesen sollen, einen guten Einblick auf den weiteren Ablauf. Die Handlung schreitet für meinen Geschmack spannend weiter. Jede zentrale Figur, auch die Zofen, werden balanciert fortgeschrieben.
Interessant ist die Entwicklung um Raphaelo von Kidrey. Seine Empfindung gegenüber Kayena festigt sich immer weiter, wodurch er größere Schritte auf sie zukommt. Allmählich scheint er auch seiner Gefühle bewusst zu werden – seine Phobie schlägt nicht an. Ein neues Team entsteht, was die Spannung für die weiteren Ereignisse gelungen erhöht.
Schon der erste Band von »The Villainess is a Marionette« sorgt für eine gute Lesezeit, der zweite Band führt dies auf gewohntem Niveau fort. Dass nun auch die »Bösewichte« die Bühne betreten, festigt das fesselnde Leseerlebnis. Der Manhwa unterhält gekonnt mit seinen Intrigen. Im August dieses Jahres geht es mit dem dritten Band der Reihe weiter.
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