Die beliebte Aya trifft eines Tages auf einen hübschen E-Boy, der ihre Leidenschaft zur alternativen Musik teilt. Doch dieser entpuppt sich als ihre Klassenkameradin. Und so nimmt eine moderne Slice-of-Life-Girls-Love-Geschichte, die von Mangaka Sumiko Arai gefertigt wird, ihren Lauf.
Seit dem 30. Juli 2024 ist der erste Band der Manga-Reihe »The Guy She Was Interested in Wasn’t a Guy at All« im Handel vorzufinden. Wir haben uns den Auftaktband durchgelesen und schildern nachfolgend unseren Eindruck zu der Erzählung, die Hayabusa auf Deutsch vertreibt.
Nirvana sind die geilsten!
Aya Osawa ist Stammkundin eines kleinen, alternativen Plattenladens. Obwohl sie das beliebteste Mädchen in ihrer Klasse ist, stimmt es sie traurig, dass niemand ihre Liebe zur alternativen Musik teilt. Doch in ihrem Plattenladen arbeitet seit Neustem ein hübscher E-Boy mit fantastischem Musikgeschmack, und Aya ist sofort Feuer und Flamme.
Was sie nicht ahnt: Der hübsche E-Boy ist in Wahrheit ihre Klassenkameradin Mitsuki Koga. Und so beginnt die verrückte Liebesgeschichte der beiden Frauen …
Aufmachung
Der deutsche Release von »The Guy She Was Interested in Wasn’t a Guy at All« erfolgt bei Hayabusa als Softcover im Großformat 14,5 x 21 cm. Der erste Band weist 184 Seiten auf, die die ersten drei Kapitel der Geschichte enthalten. Am Ende gibt es noch einen Bonus.
In der Erstauflage des Bandes wird den Käufern eine coole Postkarte als Extra geboten. Wie diese aussieht, haben wir in einem unserer vergangenen Artikel präsentiert. Grüne Farbelemte gibt es on top.
Die japanischen SFX wurden beibehalten und die Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Empfohlen wird die Erzählung für Leser ab vierzehn Jahren. Übersetzt wird der Manga aus dem Japanischen von Carina Dallmeier (»The Gender of Mona Lisa«, »She likes gay boys but not me«).
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe
Fazit
Mit »The Guy She Was Interested in Wasn’t a Guy at All« (jap.: »Kininatteru Hito ga Otoko ja Nakatta«) von Mangaka Sumiko Arai erweitert Hayabusa sein Portfolio um eine fortlaufende Girls-Love-Geschichte. Was anfänglich als Publikation auf Twitter (heute X) seinen Lauf nahm, erhält mittlerweile einen Print-Release durch Kadokawa.
Der Klappentext der deutschsprachigen Ausgabe gewährt einen guten Einblick in die gebotene Erzählung. Aya ist ein klassisches Girlie mit einer besonderen Leidenschaft für alternative Musik. Mitsuki teilt ihren Musikgeschmack, ist selbst jedoch eher der ruhigere Typ. Beide sitzen in derselben Klasse nebeneinander, doch eine Freundschaftsbasis besteht (noch) nicht.
Angenehm in diesem Werk ist der Musikgeschmack, der als Verbindungspunkt fungiert und die beiden Mitschülerinnen zueinander bringt. Mit der Verwechslung der Identität – Aya hält Mitsuki im Plattenladen fälschlicherweise für einen E-Boy – kommt eine ansprechende Spannung zustande. Die »geheime« Identität wird jedoch im Laufe des Bandes enthüllt, was meines Erachtens positiv ist.

Eine sachte Charakterentwicklung wird in den ersten Kapiteln bereits vollzogen. Mitsuki hält sich eher im Hintergrund auf, doch durch die Berührungspunkte mit Aya und der Identitätsthematik rückt sie (ungewollt) in den Vordergrund. Aya indes versucht, das Ganze zu verarbeiten. Die Dramaturgie entfaltet sich in einem passenden Tempo, was dem Lesegenuss zugutekommt.
Der Auftaktband enthält drei Kapitel, die mehrere Unterkapitel aufweisen. Diese sind kurz gehalten, und die Inszenierung der sich entwickelnden Beziehung zwischen Aya und Mitsuki durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik kommt dadurch ordentlich zum Tragen. Die unkonventionellen Umstände ihrer Begegnung lassen die Manga-Reihe positiv hervorstechen.
Wer auf der Suche nach einer modernen Girls-Love-Geschichte zweier Schülerinnen in der typischen Highschool-Umgebung ist, sollte einen Blick in »The Guy She Was Interested in Wasn’t a Guy at All« werfen. Die grünen Farbelemente kommen gut zur Geltung und tragen zur Atmosphäre bei.
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