Im September brachte Loewe Manga seine ersten Manga-Titel auf den Markt. Darunter zählt unter anderem die Fantasy-Reihe »Dark Paladin« über den Dunklen Ritter Kai Bloodia. Wir haben uns den vielversprechenden Auftaktband durchgelesen, unseren Eindruck schildern wir nachfolgend.
Out of the darkness, into the light
Kai ist ein Sonnenschein mit einem Herz aus Gold und doch schlägt dem jungen Dunklen Ritter in seiner blutverschmierten Rüstung nichts als Angst, Abscheu und Hass entgegen. Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe, sein Imageproblem zu lösen …
Aber dann bringt die Begegnung mit Prinzessin Shelfa die ersehnte Chance – eine Ausbildung zum Royal Paladin, den zwölf stärksten Rittern des Königreichs, wird ihm sicher die erhoffte Anerkennung bringen!
Er verträgt nur leider das Training für heilige Zauber so schlecht …
Aufmachung
Der deutsche Release von »Dark Paladin« erfolgt bei Loewe Manga als Softcover im Format 12,8 x 18,2 cm. Der erste Band weist 210 Seiten auf, die die ersten fünf Kapitel der Geschichte enthalten. Am Ende gibt es noch ein Bonus-Kapitel sowie einen Bonus-Manga. In der Erstauflage wird zudem ein Lesezeichen geboten.
Die japanischen SFX wurden retuschiert und getypesettet. Empfohlen wird die Erzählung für Leser ab dreizehn Jahren. Für die Übersetzung aus dem Japanischen zeichnet sich Übersetzerin Antje Bockel (»Blue Box«) aus.
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe
Fazit
Bei »Dark Paladin« (jap.: »Ankoku Kishi no Ore desu ga Saikyō no Seikishi o Mezashimasu«) handelt es sich um die Manga-Adaption der gleichnamigen Light Novel von Fumikaru Nishijima. Ann Siranui ist für den Manga verantwortlich und hat bisher vierzehn Bände veröffentlicht. Die Leser dürfen sich dadurch auf viele schöne Lesemomente freuen.
Der 16-jährige Protagonist Kai stammt aus der gefürchteten Bloodia-Familie und ist ein starker Dunkler Ritter. Auch wenn er sein Schwert scheinbar mühelos schwingt und die Monster einen Kopf kürzer macht, hat er das Herz am rechten Fleck. Sein selbstauferlegtes, wenn auch dorniges Ziel ist es, das Ansehen der dunklen Künste zu verbessern – und dafür möchte er ein Royal Paladin werden!
Der Einstieg in den Manga ist actionreich. Gleich auf den ersten Panels fliegen Blut und Monsterteile durch die Luft, während Kai uns seine beeindruckenden Fähigkeiten demonstriert. Im Kampf gegen die Monster trifft er auf Prinzessin Shelfa, die bald eine zentrale Rolle in der Handlung spielen wird – sowohl im positiven als auch im negativen.

Neben Kai und Shelfa spielen zwei weitere Figuren eine größere Rolle: Kais kleine Schwester Chloe, eine Nekromantin mit Bruder-Komplex, und seine Sandkastenfreundin Milia, eine Paladinin aus berühmtem Hause. Auch Kais Familie erscheint im Auftaktband regelmäßig und bietet interessante Einblicke in sein Umfeld.
Zu Beginn wirkt »Dark Paladin« wie eine klassische Fantasy-Geschichte, doch die Serie unterhält mit ihrem eigenen Charme. Die Kämpfe sind dynamisch und die Dramaturgie ist gut inszeniert. Die Mischung aus Action, Humor und – unerwarteten – leichten Ecchi-Momenten sorgt für unterhaltsamen Lesespaß.
»Dark Paladin« ist einer der ersten Manga-Titel aus dem Hause Loewe Manga und legt einen vielversprechenden Auftakt hin. Ein Dunkler Ritter, der ein Royal Paladin werden möchte? Wo gab es denn sowas? Kai wird es jedoch sicher schaffen – ihm ist das zuzutrauen. Der Cliffhanger des ersten Bandes weckt definitiv die Lust auf mehr.
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