Was prägt uns auf unserer Lebensreise und formt uns zu unserem erwachsenen Selbst? Genau davon erzählt der taiwanische Dichter Yang Mu in seiner halb-autobiografischen Sammlung. Inspiriert von dessen bewegendem Leben, adaptiert Wu Shih-hung die Essays als Manhua in eindrucksvoller Bildsprache.
Ein halb-autobiografischer Blick in die Geschichte Taiwans
Mal einladend, mal einnehmend, mal umarmend und dann wieder abstoßend – Wu Shih-hung weiß mit dem Pinsel zu fesseln. In gedeckten Tönen, eigenwilligen Charakterzeichnungen und teils ganz ohne Worte rückt der Künstler das Leben des taiwanischen Dichters ins Licht und gewährt intime Einblicke in die Geschichte seiner Heimatstadt Hualien.
Chinabooks veröffentlicht den von Marc Hermann ins Deutsche übertragenen Comic als vollfarbiges Taschenbuch im Format 19,6 x 25,8 cm. Die Publikation umfasst 208 Seiten und ist seit Kurzem zum Preis von 29,00 Euro erhältlich. Wer sich nicht vor unkonventionellen Werken scheut und bereit ist, den leisen Stimmen zu lauschen, sollte einen Blick wagen – hier könnt ihr die ersten Seiten durchblättern.
Ursprünglich in der Animationsfilmbranche tätig, feierte Wu Shih-hung mit der Adaption »OKEN – Geburt eines Dichters« (orig.: »OKEN – Shi De Duan Ni«) sein Comic-Debüt im Jahr 2021 – und damit ein Jahr nach dem Tod des geschätzten Dichters Wang Ching-hsien alias Yang Mu, der 2020 im Alter von 79 Jahren verstarb.
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Darum geht es in »OKEN – Geburt eines Dichters«:
»OKEN – Geburt eines Dichters« basiert auf der halb-autobiografischen Essay-Sammlung »Shan feng hai yu« (»Wind aus dem Gebirge, Regen vom Ozean«) des berühmten taiwanesischen Dichters Yang Mu. Der Essay verwebt die Kindheitserinnerungen des Dichters mit seinen Gedanken als Erwachsener, um seine spirituelle Reise und künstlerische Erkundung auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu schildern.
Der Held des Comics, der junge Oken, erlebt Ereignisse wie den Zweiten Weltkrieg, Veränderungen in der taiwanischen Sprachpolitik, ein großes Erdbeben in Hualien und die Verhängung des Kriegsrechts in den Jahren bis 1950. Er erlebt auch sein sexuelles Erwachen und das Trauma des Todes.
Mit seinem sensiblen und feinen Blick ist er nur ein Beobachter dieser verwirrenden Ereignisse in seinem Leben, bis er einen Bildhauer von Tempelstatuen trifft. Als er das Handwerk des Bildhauers und die Schönheit seiner Arbeit betrachtet, erkennt er, dass das Schaffen von Kunst sein Weg im Leben sein wird.
Als Erwachsener blickt Oken auf seine Erfahrungen zurück, die er in Hualien gemacht hat, und wie sie seine Arbeit als Schriftsteller beeinflusst haben. Der Künstler Wu Shih-hung, der aus der Animationsfilmbranche kommt, hat für sein Comic-Debüt 2021 den renommierten belgischen Preis »Prix Raymond Leblanc de la jeune création« erhalten.
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