Der Alltag des Highschool-Schülers Hobin Yu ist von Mobbing geprägt. Als sich ihm plötzlich die Möglichkeit bietet, zurückzuschlagen, verändert sich sein Leben grundlegend. »Viral Hit« begeisterte bereits als Anime und entfaltet nun auch in Printform bei C Lines seine Wirkung.
Vom Opferstatus zur Live-Revanche
Hobin Yu ist das neue Phänomen im Internet. Der dürre Highschool-Schüler, der genug von den ständigen Schikanen seiner Mobber hat, schlägt zurück – und streamt die Kämpfe live ins Internet. Dank der Unterstützung eines geheimnisvollen Gönners wird er nicht nur reich, sondern auch berühmt. Doch kann Hobin in dieser gefährlichen Welt bestehen?
Aufmachung
»Viral Hit« erscheint bei C Lines im Format 14,5 x 21 cm. Der erste Band weist 288 Seiten auf, die die ersten acht Kapitel enthalten. Als Erstauflagenextra liegt eine Photocard bei. Verewigt ist darauf die Auseinandersetzung zwischen Hobin und Jihyeok. Empfohlen wird der Action-Spaß für Leser ab 16 Jahren. Übersetzt wird der Webtoon aus dem Koreanischen von Laura Klug (»The Pawn’s Revenge«).
>> Hier gelangt ihr zur deutschen Leseprobe
Fazit
Nachdem die Anime-Adaption der Action-Reihe »Viral Hit« bereits im Originalton wie auch mit deutscher Sprachfassung überzeugen konnte, bringt Carlsen unter dem Label C Lines nun das Original auf Deutsch heraus. Der Webtoon von Taejun Pak (Story) und Junghyun Kim (Artwork) erschien zwischen 2019 und 2024, ist mit 222 Kapiteln abgeschlossen und umfasst acht Bände.
Ein Blick in die deutsche Leseprobe zeigt bereits, wie hart Hobins Alltag von Mobbing geprägt ist. Erniedrigungen und körperliche Gewalt ziehen sich durch mehrere Ebenen seines Lebens. Kritisch stellt sich die Frage, weshalb Lehrkräfte und Umfeld nicht eingreifen – ein Aspekt, der die Einstiegssituation noch bedrückender wirken lässt.
Darüber hinaus entfaltet sich eine fesselnde Action-Geschichte. Durch eine ungeplante Wendung erhält Hobin die Chance, sich im Internet als Phänomen zu etablieren. Seine Motivation wirkt nachvollziehbar: Während Influencer scheinbar mühelos große Einnahmen erzielen, müssen andere dafür deutlich härter arbeiten. Dieser Kontrast unterstreicht den Reiz der Handlung.

Die Inszenierung überzeugt von Beginn an. Bereits die ersten Konfrontationen setzen die Dramaturgie in Gang, bis Hobin den entscheidenden Schlag zurückführt. Junghyun Kims Zeichnungen verleihen den Szenen Dynamik, besonders die Kämpfe entfalten eine starke Wirkung. An Gewalt spart der Titel nicht und betont so die Härte der Situation.
Hobins riskante Methoden und die ständige Gefahr, von der Plattform ausgeschlossen zu werden, treiben die Spannung weiter an. Übertriebene Gesichtsausdrücke setzen humorvolle Akzente und lockern die Erzählung auf. Das Tempo bleibt durchgehend angenehm, wodurch der Band fesselt, ohne je überhastet zu wirken.
Mit »Viral Hit« liegt der Webtoon nun auch in deutscher Ausgabe vor. Während die Anime-Umsetzung die ersten 26 Kapitel abdeckt, geht die Printfassung darüber hinaus. Gerade die kommenden Ereignisse versprechen weitere Höhepunkte. Wer bereits Freude am Anime hatte, sollte den Schritt zur Originalfassung unbedingt wagen.
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