Dali nimmt es in die Hand und steht kurz davor, Eiji eine wichtige Information zu entlocken. Doch Migi bringt den Plan in Gefahr – ein Bruch zwischen den Zwillingen droht. Unser Eindruck zu Band 05 von »Migi & Dali – Dangerous Twins«.
Zwei Brüder, eine Identität und ein gemeinsamer Plan.
Migi und Dali entkommen nur knapp der Familie Ichijo und kehren nach Hause zurück. Dali hat es nun auf Eiji abgesehen, der den Schlüssel zum Mord an seiner Mutter in der Hand hält, und gibt sich als hübsches Mädchen Sally aus.
Der Trick scheint zu gelingen, doch dann taucht Migi auf und es entsteht eine komplizierte Dreiecksbeziehung. Was steckt hinter der langsam bröckelnden Fassade …?
Aufmachung
Der deutsche Release von »Migi & Dali – Dangerous Twins« erfolgt bei Hayabusa als Softcover im Format 12,5 x 18 cm. Der fünfte Band weist 192 Seiten auf, die die Kapitel 26 bis 32 der Geschichte enthalten.
Die japanischen SFX wurden beibehalten und die Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Empfohlen wird die Mystery-Geschichte für Leser ab fünfzehn Jahren. Übersetzt wird der Manga aus dem Japanischen von Lasse Christian Christiansen (»Alice in Borderland«).
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Fazit
Im fünften Band von »Migi & Dali – Dangerous Twins« zieht die Spannung spürbar an. Bereits die Cover-Illustration und der deutsche Klappentext deuten Dalis Rollentausch als Sally an. Mit dieser Identität soll eine Annäherung an Eiji gelingen. Besonders reizvoll ist, dass Eiji in diesen Kapiteln stärker in den Mittelpunkt rückt.
Mangaka Nami Sano gewährt tiefere Einblicke in Eijis Innenleben. Seine Vergangenheit wirkt belastend und erschwert ihm Entscheidungen in der Gegenwart. Gerade deshalb entfaltet der Kontakt zu Sally eine spürbare Wirkung: ein Prozess der Annäherung, aber auch der Irritation – und das macht ihn erzählerisch reizvoll.
Dali überzeugt in seiner Rolle mit schauspielerischer Präzision. Doch die Fassade gerät ins Wanken, als Migi – ausgelöst durch ein Missgeschick – auf Sally aufmerksam wird. Emotionen kochen hoch und bringen den Plan in Gefahr. Als schließlich auch noch Migis Vater eingreift, eskaliert das Ganze.

Für Dali wird die Konstellation zur Belastung und erschwert sein weiteres Vorgehen erheblich. Die emotionale Dreiecksbeziehung ist kaum zu kontrollieren und führt zu einer drastischen Entscheidung mit fatalen Folgen. Diese Zäsur steigert die Spannung deutlich und bringt eine neue Dynamik in die Beziehung der Brüder.
Die enge Verbindung der Zwillinge bekommt spürbare Risse. Ihre Interaktion verliert an Leichtigkeit, was den Leser emotional trifft. Offen bleibt, ob sie ihren Weg gemeinsam fortsetzen oder ob ein Bruch bevorsteht, der ihren bisher unerschütterlichen Zusammenhalt infrage stellt.
Eijis Vergangenheit wird konkreter. Eine schmerzhafte Erinnerung tritt hervor und scheint ein zentrales Rätsel der Geschichte zu berühren. Doch statt Klarheit bringt sie Instabilität. Eijis Zustand verschlechtert sich spürbar – der Cliffhanger am Ende setzt einen markanten Schlusspunkt.
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