Review zu Band 04
Die Reise von Mushishi Ginko schreitet voran. Auf welche Menschen wird er diesmal stoßen und was sind ihre Geschichten und Herausforderungen im Leben? Und welche Mushi spielen dabei eine Rolle? Der vierte Band von »Mushishi« erzählt fünf weitere Geschichten. Unseren Eindruck erfährst du hier.
Inhalt
Die Welt ist voller rätselhafter Wesen, Bedrohung und Wunder zugleich. Weder Tier noch Pflanze, leben sie eng im Einklang mit der Natur. Nur die wenigsten Menschen können sie sehen oder wissen um ihre Existenz. Man nennt sie: »Mushi«.
Die Zwillinge Aya und Ito haben die seltene Fähigkeit, Uro zu sehen. Sie werden dazu ausgebildet, diese unheilvollen Mushi zu kontrollieren. Als Ito eines Tages in die Welt der Uro eingesogen wird und spurlos verschwindet, ist Ginko Ayas letzte Hoffnung …
Aufmachung
»Mushishi« erscheint als Perfect Edition im Großformat 14 x 21 cm als Softcover. Der vierte Band weist 242 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 16 bis 20 mit einigen Farbseiten. Die japanischen SFX hat Manga Cult beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Der Manga wurde aus dem Japanischen von Jan-Christoph Müller (»Ich bin eine Spinne, na und?«) übersetzt.
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Fazit
Im vierten Band von »Mushishi« werden dem Leser fünf Kurzgeschichten geboten. Auffällig ist das Thema der Liebe, denn bei zwei der Geschichten spielt diese Thematik eine entscheidende Rolle. Den Auftakt gestaltet »Vom Sammeln leerer Kokons«, in der wir neue Informationen über die Mushishis erhalten. Im Mittelpunkt steht Aya und ihre seit Jahren verschollene Schwester Ito.
Die erste Kurzgeschichte ist bedrückend. Die Inszenierung hierbei empfinde ich seitens Yuki Urushibara gelungen umgesetzt. Der Schauplatz wechselt von der Gegenwart in die Vergangenheit und gewährt einen kurzen Einblick in das Leben und Schicksal der beiden Geschwister. Eine Gefahr besteht durch ein bestimmtes Mushi und durch einen unachtsamen Moment wird ein innerlicher Schmerz ausgelöst, der jahrelang anhält und nachvollziehbar ist.
In der zweiten (»Die Eine-Nacht-Brücke«) und vierten (»Im Käfig«) Kurzgeschichte geht es um jeweils ein Liebespaar und den Steinen, die ihnen beim Finden ihres Glückes in den Weg gelegt werden. Die Mushis selbst sorgen bei beiden Geschichten auf der einen Seite für einen »positiven« Aspekt, während auf der anderen Seite die Wesen für die schweren Zeiten sorgen. Beide Kurzgeschichten werden anregend erzählt.

Die dritte Kurzgeschichte trägt den Titel »Vorgetäuschter Frühling« und handelt um zwei Geschwister. Der Titel ist hier Programm und bringt sogar unseren Protagonisten Ginko in Gefahr. Eine recht fesselnde Erzählung bringt hier Urushibara meines Erachtens aufs Papier. Beim letzten Kapitel des vorliegenden Bandes handelt es sich um »Das Geräusch von Schritten auf Gras«.
In dem finalen Kapitel des vierten Bandes von »Mushishi« taucht Ginko in Relation zu den anderen Kapiteln deutlich weniger auf. Ich empfinde es als sehr angenehm, dass uns Urushibara hier einen jüngeren Ginko präsentiert und den Fokus eher auf zwei andere Personen legt. Die Verknüpfung der Vergangenheit mit der Gegenwart sorgt für eine tolle Lesezeit bei diesem Kapitel und ist aus meiner Sicht ein stimmiges Ende für den Band.
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